1991 – Ungarn und Slowakei

Mit Zelt in die ehemaligen kommunistischen Staaten.

Dieses Jahr machen wir uns nach langer Abstinenz vom Urlaub, mit Auto und Zelt in Richtung Ungarn auf. Über Wien erreichen wir nach einem Tag Fahrt den Balaton. Natürlich ist das ein Touristenmagnet, trotzdem sind die heißen Quellen von Hevitz eine Reise wert. Nach drei Tagen Aufenthalt machen wir uns auf nach Budapest. Die Hotels sind hier extrem teuer und voll, wir finden nach längerer Suche dann noch einen Campingplatz mit einigen Holzhütten, wo wir günstig übernachten können. Wir schauen uns nicht nur die Sehenswürdigkeiten an, die man alle zu Fuß erreichen kann, sondern machen auch Halt im vielleicht schönsten McDonalds in Europa. Dazu wurde ein alter Bahnhof umgebaut. Was uns mehr als überrascht: Die U-Bahn in Budapest kostet pro Fahrt ca. 17 Pfennig und fährt alle 2 Minuten – wir schreiben das Jahr 1991. Von Budapest fahren wir weiter gen Osten bis nach Eger und überqueren dann später die Grenze in die Slowakei. Wir werden davor gewarnt, daß man dort nicht tschechisch (ich kann´s ja noch ein bischen) sprechen sollte, da gerade die Unabhängigkeitsbewegung aufhetzt, Slowakei will ein eigenständiger Staat werden. Wir machen allerdings genau die gegenteilige Erfahrung, alle sind freundlich und unterhalten sich mit mir. Zuerst fahren wir zum Strbske Pleso in die Hohen Tatras und fahren zum Lomnicky Stit, später besuchen wir auch noch die niedrigen Tatras und fahren auch dort auf den Chopok hoch. Die Wende ist erst gerade zwei Jahre her und die Preise sind überall sehr niedrig, so daß wir uns dort gute Hotels leisten können. Zum Abschluß der Reise statten wir Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei noch einen Besuch ab. Einen Tag verbringen wir dann noch in Györ und fahren dann schließlich über Wien wieder zurück.