Zoff über´n Zaun

ca. 200 Minuten, Liveaufzeichnung der Sirtlbühne Bruckberg, Co-Autoren: Jürgen Liebenstein und Rudi Schulz

1998 war es bereits das dritte Jahr, wo wir eine Liveaufzeichnung bei Sirtlbühne in Bruckberg realisierten. Obwohl wir sehr wenig Zeit hatten und das Stück vor der Aufzeichnung nur einmal gesehen haben – Jürgen zweimal – konnten wir mit unserer Erfahrung der vorherigen Jahre eine gute Arbeit abliefern. Auch diesmal schrieb Jürgen wieder das komplette Stück auf und markierte die wichtigsten Szenen und wie wir sie aufnehmen wollten. Unsere Anschaffung vom letzten Jahr, nämlich eine Mikrofon/Kopfhöreranlage machte sich auch diesmal wieder bezahlt. Jürgen führte Regie, ich saß am Mischpult. Während Jürgen immer wieder Anweisungen durchgab, was kommt und auf wen sich die Nahkamera konzenrieren sollte, beschränkte ich mich auf Durchsagen, wer gerade auf Sendung ist. Auch diesmal waren die beiden Kameras so aufgestellt, daß eine die Bühne als Ganzes aufnahm und nur in wenigen Situationen auf Nahaufnahme ging, während sich die andere Kamera, mit Rudi Schulz am Sucher auf die Nahaufnahmen konzentrierte.

Teneriffa – Insel der Gegensätze

50 Minuten, Reisebericht, Co-Autor: Jürgen Liebenstein

Dieser Film war das bisher größte Projekt auf meiner Miro DC30. Ca. ein halber Jahr war ich mit der Nachbearbeitung beschäftigt. Da dieser Film auf keinem Wettbewerb laufen sollte, konnte ich ruhig auf einer Länge von 50 Minuten bleiben, damit für uns im Film genug persönliche Erinnerungen an diesen Urlaub blieben. Insgesamt kamen wir mit ca. 300 Minuten Rohmaterial zurück. Nachdem ich das Rohmaterial mit den gelungenen Aufnahmen digitalisiert habe, teilte ich alles in 20 Abschnitte ein. Zuerst habe ich alle Sequenzen unabhängig voneinander zusammengeschnitten. Nachdem alles filmtechnische fertig war, machte ich mich an den Kommentar. Ich schrieb und sprach ihn auch selbst, da es eine persönliche Erinnerung werden sollte. Die Musik lieferten viele verschiedene Musik CD´s und CD-ROM´s. Nachdem alles zusammenpaßte, konnte im Herbst dann endlich die Premiere im Familienkreis und später im Filmclub stattfinden.

Yellow Submarine

4 Minuten, Musikvideo

Erster Deutscher Videoclipwettbewerb Berlin 1998: Teilnahme

Zur Musik von den Beatles Aufnahmen während der Fahrt auf Teneriffa in einem U-Boot. Da unten nichts zu sehen war, habe ich Aufnahmen von Fischen und Haien aus dem Aquarium reingeschnitten und brachte das U-Boot im Computer zum wackeln. Kam bei der Jury des Videoclipwettbewerbs nicht an und hatte die schlechteste Bewertung aller Videos.

Road To Nowhere

5 Minuten, Musikvideo, Co-Autor: Jürgen Liebenstein

Clubwettbewerb 1998: Teilnahme
Niederbayerischer Wettbewerb Pocking 1998: 3. Preis
Bundeswettbewerb Reportagefilm Wetzlar 1998: Teilnahme
Erster Deutscher Videoclipwettbewerb Berlin 1998: Teilnahme

Dieses Musikvideo entstand aufnahmetechnisch während unserer Floridareise im Januar 1996, genauer gesagt vor, während und nach der mehrmaligen Fahrt über die 7 Mile Bridge auf den Florida Keys. Die Idee zum Musikvideo kam aber erst bei der Nachbetrachtung. Spontan viel Jürgen irgendwann mal das Lied von den Talking Heads ein: Road To Nowhere. Die Bilder paßten und schon ging´s los. Takt messen und alle Aufnahmen von der Länge her darauf abtimmen. Gewollte Wiederholungen im Bild, wenn sie auch im Text in den verschiedenen Strophen vorkommen. So entstand unser erstes richtiges Musikvideo.

Computertechnik zieht ein und ein erster „richtiger“ Videoclip

In diesem Jahr entstand „Arbeitstag“, ein erster Versuch die Comutertechnik der Schnittprogrammes „Adobe Premiere“ für ein Filmthema über vernetzte Arbeitswelt zu nutzen. „Road To Nowhere“ war ein erster Einstieg in die Welt des Videoclips. Die größte Arbeit bereitete jedoch eine Reisereportage über eine gemeinsame Reise nach Teneriffa. Außerdem haben wir im November zum bereits drittenmal eine Aufführung der Sirtlbühne in Bruckberg live aufgenommen.

Arbeitstag

7 Minuten, Experimentalfilm

Clubwettbewerb 1998: 1. Preis
Niederbayerischer Wettbewerb Pocking 1998: 2. Preis
Bayerische Amateurfilmfestspiele 1998 Lauf: Sonderpreis Experimentalfilm
Bundeswettbewerb „Fantex“ Lorch 1998: Bronzemedaille
Bad Liebensteiner Filmtage 1998: 2. Preis

„Arbeitstag“ ist ein Video, welches obwohl aus Realaufnahmen bestehend, sehr stark am Computer nachbearbeitet wurde. Der Film hat mehrere Ebenen: Einmal die Anfahrt und Heimfahrt zu und vom realen Arbeitsplatz, dann die Arbeit im Internet am Computer von Hause aus, also ohne sich auch nur bewegt zu haben. Die dritte Ebene schließlich ist der Datenstrom, der dabei langsamer oder schneller fließt. Daß dabei die Zeit keine Rolle spielt, zeigt eine eingeblendete Uhr ohne Zeiger.

YouTube: Arbeitstag