2008 – USA von Austin bis Hawaii
Von Austin über San Francisco, Los Angeles, Las Vegas nach Hawaii und zurück
Von Austin über San Francisco, Los Angeles, Las Vegas nach Hawaii und zurück
Ist das in knapp 4 Wochen zu schaffen? Na klar, im Schnellverfahren. Dieser Reiseverlauf ergab sich mehr oder weniger aus der Tatsache, dass ich Anfang März beruflich nach Austin musste und dann zwei Wochen später ich und meine Frau zum Borland Presidents Club nach Lana´i auf Hawaii eingeladen waren. Also haben wir beides kombiniert und da meine Frau noch nie in den USA war, habe ich zwischen den beiden Daten eine Reise durch Kalifornien geplant.
Die Reise begann erstmal mit einer Verspätung unseres Fliegers nach Chicago. Das führte dazu, dass wir unseren Weiterflug nach Austin nicht schafften und da der Abendflieger (es gibt nur 3 United Flüge nach Austin) voll wir in Chicago übernachten mussten, Da das alles angeblich höhere Gewalt war, mussten wir die Übernachtung auch noch selber zahlen, wir bekamen zwar einen Gutschein, der führte aber nur dazu, dass wir im Hyatt am Flughafen eine Besenkammer für 60 Dollar bekamen. Am nächsten Tag waren alle Flieger nach Austin ausgebucht, das erfuhren wir aber erst nach zweistündiger Wartezeit am Serviceschalter von United Airlines. So mussten wir am nächsten Tag über Washington fliegen und kamen erst am Abend mit eintägiger Verspätung in Austin an. Austin ist eine junge Stadt, wo man viel unternehmen kann, aber ich hatte zu arbeiten und meine Frau erholte sich vom Jetlag und dem Schock, dass dieser Teil der USA nur aus Autobahmen und Fastfood Restaurants besteht. Der Kulturschock zu Europa ist extrem. Wir besuchten dann aber doch noch das Capitol in Austin und am Samstag war noch ein ganzer Tag für das NASA Zentrum in Houston reserviert. Es war aber ein schönes Wochenende und so fuhr ganz Texas an diesem Tag zur Küste nach Galvaston und das ist der gleiche Weg wie zum NASA Zentrum. Das NASA Space Center Houston ist eigentlich wie ein großer Freizeitpark, typisch amerikanisch, aber man erfährt dann doch sehr viel über die amerikanische Raumfahrt, es lohnt sich also auf jeden Fall.
Am Sonntag flogen wir dann weiter nach San Francisco, unser Flieger hatte aber wieder schon 4 Stunden Verspätung. United Airlines sind wirklich eine Schande der StarAllianz, so gerne ich Lufthansa fliege, so versuche ich es immer zu vermeiden, mit United zu fliegen, die Qualität ist grauenhaft.
Ich war zum vierten Mal in San Francisco, aber die Stadt nimmt einen immer wieder gefangen. Wir hatten uns ein BestWestern direkt in Fishermans Wharf ausgesucht, durch den Umtauschkurs von 1,55 war das für unsere Verhältnisse richtig günstig. San Francisco bleibt immer einmalig, das musste ich auch diesmal wieder feststellen. Am dritten Tag fuhren wir dann unsere Rundstrecke los, wobei wir die erste Nacht in Ventura übernachteten:
San Francisco – Monterrey – Los Angeles (Venice Beach, Hollywood, Griffith Observatorium, Universal Studios) – Palm Springs – Joshua Tree – Flagstaff – Grand Canyon – Hoover Dam – Las Vegas – Death Valley – Mono Lake – Lake Tahoe – San Franciso.
Das war eine richtige Gewalttour, aber nur so kann man alles Wichtige in Kalifornien und Umgebung innerhalb kürzester Zeit anschauen. Leider war Bodie noch geschlossen und wir konnten auch nicht über den Pass in den Yosemite Park fahren, aber trotzdem bekam meine Frau (ich war schon an allen diesen Orten vorher) einen Eindruck von der Natur Amerikas.
Von San Francisco flogen wir nach Big Island auf Hawaii. Wir haben leider ein Wochenende erwischt, wo das größte Musikfestival stattfindet und so waren alle Betten voll. Per Vorreservierung haben wir dann direkt im Nationalpark Volcano übernachtet. Der Vulkan war wieder mal tätig und so konnten wir alles nur aus einiger Entfernung beobachten und konnten nicht um den Vulkan rund herum fahren. War aber trotzdem beeindruckend. Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter nach Hilo, waren dort im Orchideengarten und haben einige Wasserfälle besichtigt. Am gleichen Tag erreichten wir noch Kona. Dort hatten wir noch einen Tag Zeit, so fuhren wir zur Painted Church und zu City of Refuge, beides sehr lohnenswerte Ziele. Gerade die Meeresschildkröten sind im City of Refuge einmalig.
Den Rest des Urlaubs verbrachten wir dann beim Presidents Club im Four Seasons Ressort auf Lana´i. Ein Luxushotel, aber leider kein Luxuswetter. Am vorletzten Tag haben wir dann doch noch einen Ausflug aufs Meer gemacht und wir sahen zum ersten Mal Wale aus nächster Nähe, das war auf jeden Fall ein Ereignis für uns.
Der Rückflug waren dann insgesamt 24 Stunden über den halben Erdball: Lana´i – Honolulu – San Francisco – Frankfurt. In San Francisco hatten wir ca. 8 Stunden Zeit, die wir noch in Fisherman´s Wharf verbrachten.