2012 – Italien
Italien 2012, das war Roma, Verona, Florenz, die Toscana und zum Schluss Lido di Adriano
Nachdem wir 2011 bei unseren Ausflügen nach Triest und Venedig (während unseres Kroatienurlaubs in Istrien) schon ein wenig italienische Luft geschnuppert haben, haben wir uns für 2012 etwas mehr Italien vorgenommen. Für Pfingsten war es ein verlängertes Wochenende in Rom und dann im Juli eine Rundreise mit dem Auto durch die Toscana. Und was soll man sagen? 2013 wollen wir wieder hin, denn natürlich wurden auch wir vom südländischen italienischen Flair angesteckt.
Der erste Teil ist schnell erzählt. Ich benutzte meine letzten hunderttausend Meilen meiner Miles&More Karte und wir flogen für 5 Tage nach Rom. Wir haben eine kleines Hotel direkt neben dem Hauptbahnhof gebucht. So hatten wir zwei Vorteile: Einfach Anreise per Flugzeug und Bahn und dann U-Bahn in unmittelbare Nähe, so dass wir mit dem Roma-Pass überall hinfahren konnten. Während das Wetter an den ersten drei Tagen noch super war, regnete es am Pfingstmontag. Das tat natürlich unserer Laune keinen Abbruch und in den 4 Tagen haben wir auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten problemlos geschafft. Alle jetzt einzeln aufzuzählen ist sicherlich überflüssig, sind ja hinlänglich bekannt. Natürlich ist Rom auch an Pfingsten total überlaufen, Ami und Japaner überall, genauso wie alle anderen Nationen. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Hauptstädten, ist Rom natürlich ein Touristenmagnet und man sollte es einmal gesehen haben. Wenn jemand behauptet, deswegen wäre in Rom auch alles so teuer, so stimmt das einfach nicht. Ein sauberes Hotelzimmer mit viel italienischen Flair kann man selbst über Pfingsten auch schon für 70 Euro bekommen und mit der Roma-Karte kann man sich kostengünstig per U-Bahn, Tram und Bus durch Rom bewegen. Eine Pizza kostet in Rom auch kaum mehr wie bei uns und viele kleine Imbisse sind von der Qualität auch nicht viel schlechter als teuere Restaurants, die wir eh lieber meiden.
Der zweite Teil beginnt im Juli mit der Anreise in die Toscana. Der Brenner ist schnell passiert und wir waren schon am frühen Nachmittag an unserem ersten Ziel, Verona, angekommen. Am Besten man bucht ein Zimmer in einem Vorort, wo man dann per Bus in die Stadt kommt. Diese Hotels gibt es oft für weniger wie 70 Euro die Nacht mit Frühstück und man kann das Auto dort meistens auch gut abstellen. Am Nachmittag haben wir problemlos die wichtigsten Sehenswürdigkeiten geschafft, so dass wir schon am Morgen wieder die Reise nach Florenz fortsetzen konnten.
Die erste Anlaufstelle für uns in der Toscana war natürlich deren Hauptstadt Florenz. Hier fühlt man sich allerdings eher wie in Amerika, denn gefühlte 120% aller Touristen sind Amerikaner, der Rest Japaner. Hat man sich damit erstmal abgefunden, dann macht Florenz natürlich riesig Spass, denn soviel interessante Sehenswürdigkeiten wie hier, bekommt man nur selten auf einem Fleck geboten. Auch hier haben wir wieder ein Zimmer etwas außerhalb gesucht, denn der öffentliche Nahverkehr funktioniert in Florenz einwandfrei, wir waren per Tram in 10 Minuten in der Stadt. Übrigens, diese ersten zwei Nächte in Verona und Florenz haben wir von zuhause aus per Internet gebucht, über booking.com findet man eigentlich immer vernünftige Hotelzimmer, wenn man sich vorher die Meinungen der anderen Leute ansieht. Ist ein Hotel mit höher wie 8.0 bei über 100 Bewertungen, dann kann man im Regelfall annehmen, dass das Hotel so schlecht nicht sein wird. Wir waren während unseres Urlaubs mehrmals positiv und kaum negativ überrascht. Alle weiteren Übernachtungen haben wir über die gleiche Seite, aber dann von unterwegs gebucht, denn das gab uns die Freiheit, nicht nach einem starren Plan fahren zu müssen. Natürlich achten wir auch immer darauf, dass das Hotel ein WLAN anbietet, damit wir auch weiter die nächsten Übernachtungen planen und buchen können.
Nach diesen beiden tollen Städten haben wir uns Richtung Küste begeben und dort mit Pisa eine erste kleine Enttäuschung erlebt, denn ausser dem schiefen Turm, gefühlten Millionen von fliegenden Händlern und wieder genauso viel Amerikanern ist dort einfach nichts. Den Aufstieg auf den Turm haben wir uns angesichts des horrenden Preises von 15 Euro gespart und das Geld lieber in verschiedene Eissorten investiert. Unser Quartier in einem Faststrandhotel in Lido di Camaiore an der Küste haben wir dadurch recht frühzeitig erreicht. Entschädigt wurden wir dann am nächsten Tag, denn unser Ausflug nach Lucca war die Reise wert, denn es ist eine wunderschöne alte kleine Stadt, wo man sich richtig wohlfühlen kann und vorallendingen ist es nicht ganz so überlaufen. Nach einem Ruhetag an der Küste, haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Siena gemacht.
Bevor man aber Siena erreicht, muss man auf jeden Fall zwei kleine wunderschöne Städtchen besucht haben: Volterra und San Gimignano. Erstere haben wir recht früh erreicht und damit recht wenig Touristen getroffen, die zweite Stadt ist wirklich ein Städtchen abseits der Hauptstraße, wohin man nur auf kleinen Nebenstraßen kommt. Aber dieses Städtchen hat es in sich, für mich war es eins der Höhepunkte in der Toscana. Geprägt durch die vielen Türme („Stadt der Türme“) ist dieses Städtchen voll von kleinen verwinkelten Gassen und malerischen Ausblicken auf jede Seite.
Wir sind im Herzen der Toscana angekommen, in Siena.