FILM: Source Code
Heute hat es mir wieder einmal ein Science Fiction Film angetan. Naja, es ist nicht ein klassischer Science Fiction, man könnte es auch durchaus als Thriller bezeichnen. Für mich aber ist es ein SF, da sich das Thema des Films um Realitäten und ob es davon mehrere geben kann und man den Zeitstrahl verändern kann. Es ist aber kein Zurück in die Zukunft, denn im Film sind keine Zeitreisen möglich. Es ist lediglich möglich, 8 Minuten vor dem Tod in einem anderen Körper nochmals durchzuleben und damit Hinweise zu finden, genauer den Täter zu finden, der den Zug zur Explosion bringt. Mehr verrate ich zum Inhalt nicht.
Aber warum hat es mir der Film angetan? Einmal mehr schafft es der Regisseur durch eine sehr geschickte und interessante Einführung, sofort die Aufmerksamkeit zu wecken. Natürlich hat der Film viele Effekte, aber meiner Meinung nach keinen Einzigen um des Effektes willen, sondern nur, um die Handlung zu unterstützen. Der Film erinnert mich einmal an „Inception“ von Christopher Nolan, meiner Meinung nach der beste Film des vergangenen Jahres. Auch dort sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, der Film ist intelligent aufgebaut und nutzt die heutige Technik nur dazu, um eine interessante Geschichte zu erzählen. Mit dem Protagonisten kann man mitfühlen, man kann sich in seine Lage durchaus versetzen.
Der Film funktioniert auch bis kurz vor Schluss. Allerdings der Schluss selber hat sich hinausgezögert, als wenn schon alles erzählt wäre und nun der Regisseur nicht mehr gewusst hat, wie er aus dem Thema rausfindet. So schnell der Film bis dahin war, so langatmig wirken die letzten Minuten. Eine klare und eindeutige Bekenntnis dazu, ob man nun die Wirklichkeit durch die eingesetzte Methode verändern kann oder nicht, wäre hier eher angebracht gewesen, denn es ist doch nur Film…