11 Minuten, Reportage, Co-Autor: Jürgen Liebenstein
Diese Reportage entstand in der Maske während der Vorbereitungen für die Aufführung der Sirtlbühne. In Nahaufnahmen wird hier gezeigt, wie die Darsteller für ihren Auftritt geschminkt werden.
Ca. 200 Minuten, Live-Aufzeichnung der Sirtl Bühne Bruckberg, Co-Autor: Jürgen Liebenstein, Rudi Schulz, Robert Bauer
Der verschwundene Alois war unsere zweite Liveaufzeichnung bei der Sirtlbühne in Bruckberg. Diesmal nimmt es Jürgen ganz genau und schreibt das ganze Theaterstück incl. aller Bewegungen der Darsteller auf. Damit kann er über sein Mikrofon alles an die beiden Kameramänner weitergeben. Ich sitze, wie schon letztes Jahr wieder am Mischpult und mische bei unseren Gesprächen während der Aufzeichnung auch kräftig und laut mit. Das führt im ersten Akt zu einer Beschwerde der Zuschauer, die sich gestört fühlen. Also fahren wir im zweiten Akt unseren Geräuschpegel runter und auch die Aufzeichnung läuft jetzt rund. Wir gehen diesmal kein Risiko ein und nehmen mit drei Mikrofonen und vier Videorecordern alles auf, damit wir Fehler evtl. nachträglich ausbügeln können. Was letztes Jahr als Erinnerung für die Sirtlbühne begann, nimmt diesmal richtig professionelle Ausmasse an. Der Erfolg wird auch belohnt, jeder ist am Ende zufrieden.
Ein weiterer Kurzspielfilm entstand in diesem Jahr mit dem Team vom „Führerschein“. In „Liebe ist…“ richtet ein harmloses Kondom erheblichen Schaden an. Ein lustiger Film mit ernstem Hintergrund. „Am großem Riff von El Loro“ wird zwar kein großer Juryerfolg, dafür ein Publikumsrenner. Alle Filme in diesem Jahr entstanden zum erstenmal im nonlinearen Schnitt mit meiner neuen DC30 im Computer. Außerdem wieder eine Liveaufnahme von der Sirtlbühne und ein Auftragsfilm über eine Ausstellung und Versteigerung von Bildern zugusten der Lebenshilfe.
Eine kurze Reportage während des Enteisungsvorganges eines Flugzeuges. Direkt vor dem Start nach Teneriffa aus dem Flugzeug gefilmt und unterlegt mit „Welcome to the Machine“ von Pink Floyd.
11 Minuten, Auftragsfilm, Co-Autor: Jürgen Liebenstein
Wir wurden gebeten, eine Kunstaktion aufzunehmen. Es fanden zwei Veranstaltungen statt, wobei wir bei beiden mit zwei Kameras aufnahmen. Das größte Problem waren die unterschiedlichen Farben der beiden Kameras, die ich erst im Computer ausgleichen konnte. Es fanden eine Vernisage und eine Finisage statt. Die Vernisage hatte natürlich viele Reden zum Inhalt und damit mußten wir sehr viel mit Schwenks arbeiten.
Aufnahmen von exotischen Meerestieren in einem Aquarium auf Teneriffa, die mit Werbesprüchen aus dem Fernsehen unterlegt sind. Hört sich recht einfach an, war aber eine Fleißarbeit. Zwei Wochen lang habe ich alle Werbespots aufgenommen, dann die richtigen herausgesucht und nur den Ton davon auf Computer kopiert. Dieser wurde dann an den richtigen Stellen angelegt, so daß eine zusammenhängende Geschichte unter Wasser entstand.
Die Geschichte ist einfach: Ein Liebespaar im Schlafzimmer. Sie will nur mit Kondom, er weigert sich. Die Verweigerung wird schmerzhaft, als sie das Kondom in seiner Bestimmung zu schützen, mißbenutzt.
Die Idee zum diesem Spielfilm hatte Jürgen. Die nur vordergründig belehrenden Anti Aids Werbespots im Fernsehen sollten hier auf eine andere, unerwartete Art enden. Die größte Schwierigkeit bereitete uns zuerst die Suche nach einem geeigneten Drehort. Die erste Szene sollte mit der SteadyCam Junior entstehen, wobei die Kamera von der Küche über eine Treppe ins Schlafzimmer führen sollte. Wir wurden dann schließlich bei der Schwester unseres Hauptdarstellers Thomas fündig. Eine Wendeltreppe ! Wir verteilten auf dem Weg einzelne eindeutige Kleidungstücke und schon konnte es losgehen. Aber weit gefehlt. Bis alles ausgeleuchtet war, dauerte es nochmal zwei Stunden. Zehnmal haben die diese Aufnahme gedreht, bis alle damit zufrieden waren. Die restlichen Szenen mußten dann schnell gehen, da wir nur einen Nachmittag die Wohnung zur Verfügung hatten. Da der Text aber komplett vorgegeben war, ging dann doch alles gut. Nach fünf Stunden waren alle Aufnahmen im Kasten. Die Nachbearbeitung war dann relativ einfach.