Miette Verlinden Preis für Stadtspektakel

Miette VerlindenAm Wochenende 8. Oktober 2011 fuhren wir mit Jürgen zum zweiten Mal in 3 Jahren zum ARSFilm Amateur Filmfestival nach Kromeriz in Tschechien. Das ARSFilm Festival hat 3 verschiedene Kategorien, neben Animationsfilm, Videoart und Experiment (wo der Film „Canon-Rock Old meets New“ von Jürgen lief) auch noch die Kategorie „Filme über Kunst oder Künstler“. In dieser Kategorie lief unser Film „Stadtspektakel“, schließlich geht es dort um Streetart, also Künstler, die auf der Straße auftreten. Der Ausrichter kam uns entgegen, dass beide Filme am Samstag liefen, wir konnten also aus Prag am Samstag in der Früh anreisen. Leider waren im Saal am Samstag vormittag nicht viele Zuschauer, aber beide Filme kamen recht gut rüber. Mittags waren wir dann noch in den Gärten von Kromeriz spazieren, die übrigens zur UNESCO Heritage gehören. Leider war das Wetter sehr wechselhaft. Bei der Abendveranstaltung gab es dann schließlich die Preisverleihung und wir konnten uns über das Ergebnis natürlich freuen. Jürgen bekam den Preis für den zweitbesten Film in der Kategorie Videoart und „Stadtspektakel“ bekam den Preis der Miete Verlinden für einen Film zur Völkerverständigung. Nachvollziehbar, da beim Stadtspektakel Künstler aus der ganzen Welt friedlich auftreten. Öffentlich besprochen wurden die Filme nicht, aber jeder Autor bekam Gegelegenheit sich zur Veranstaltung zu äussern und seine Eindrücke zu schildern. Ein schönes Beispiel, wie man anschließend auch mit bis dahin fremden Leuten ins Gespräch kommt. So haben wir dort eine englische Familie kennengelernt, die extra zum Festival angereist ist, der Autor hat einen Film über Böhmen und Smetana gemacht. Auch eine kanadische Autorin war anwesend, sie war auf Europareise und da sie gerne nach Tschechien kommt, kam sie zum Festival. Die Ausrichter haben wieder einmal, schon zum 39. Mal ein kleines aber feines Festival organisiert. Für Jürgen war es manchmal sicher anstrengend, da fast ausschließlich tschechisch gesprochen wurde und auch die Mehrzahl der Filme aus Tschechien war, aber da wir beide die Ausrichter und die tschechischen Funktionäre recht gut kennen, haben wir uns dort heimisch gefühlt. Schade, so wurde auch von tschechischer Seite betont, dass das tschechisch-bayerische Festival nach zwei Veranstaltungen leider keine Fortsetzung findet.