Kurzfilm: Validation

„Make me smile“, so könnte der Film auch heissen. Eine obeflächlich betrachtet einfache Geschichte. Der Angestellte eines Parkhauses stempelt „validiert“ die Parkkarten für freies Parken. Er macht das mit seiner ganzen Inbrunst und validiert damit auch die Menschen, er macht Komplimente und bringt sie zum Schmunzeln, keiner kann ihm böse sein. Dann muss er seinen Führerschein erneuern lassen und damit beginnt erst die richtige Geschichte. Sie ist weiter einfach gestrickt aber mit sehr viel Tiefgang. Schafft er es, sein Mädchen zum Lachen zu bringen? Es wird eine herzzerreissende Love Story einer ganz besonderen Art.

Der Autor schafft es tatsächlich innerhalb der 16 Minuten nicht nur eine komplette, in sich abgeschlossene Geschichte zu erzählen, sondern auch den Zuschauer in seinen Bann zu reissen. Man wartet förmlich drauf, dass es endlich passiert und die Auflösung ist nicht banal, aber auch nicht an den Haaren herbeigezogen, alles wirkt bis zum letzten Bild in sich stimmig. Meine Empfehlung: Unbedingt anschauen…

Validation

Kurzfilm: Sebastian´s Voodoo

Diesmal habe ich einen ganz düsteren Animationsfilm gefunden, den ich kurz vorstellen möchte. Vordergründig vielleicht ein Horrorfilm, doch die Geschichte von Selbstaufopferung, die dieser Film erzählt ist brilliant gemacht. In 4 Minuten schafft der Autor mehrere Dinge gleichzeitig: Schmerzen beim Zuschauer zu erzeugen, Mitleidgefühle und Rachegelüste gegenüber den Protagonisten und schließlich ein Ende, das zwar kein Happy-End ist, aber den Zuschauer „zufrieden“ mit der Lösung macht. Die Geschichte ist gut ausgedacht und auch brilliant umgesetzt. Auf seiner Homepage schreibt der aus Paraquay stammende und in Los Angeles studierende Autor, dass er an dem Film ein Jahr lang gearbeitet hat. Lohn seiner Mühe sind viele Preise bei den verschiedenen Filmfestivals.

Sebastians´s Voodoo

 

PRAXIS: Sony HDR-XR520/550VEB

Meine aktuelle HD Videokamera Sony HDR-XR520VE

Im Herbst 2009 war es endlich so weit, ich habe beschlossen, meine kleine in die Jahre gekommene Sony miniDV Kamera durch eine neue Full HD Kamera zu ersetzen. Nachdem ich viele Videoseiten und Beispielvideos studiert habe, fiel die Entscheidung auf die Sony HDR-XR520VE. Ausschlag gegeben haben letztendlich die LowLight Fähigkeiten der Kamera, an die in der Consumer Liga im Moment keine andere Kamera rankommt. Und wie sich nach dem Erhalt schnell rausgestellt hat, war meine Entscheidung für mich vollkommen richtig. Die ersten Versuche in der Wohnung bei schlummriger 40W Ökobirne waren voll überzeugend. Das erste Wochenende habe ich die Kamera gleich zu zwei Ausflügen mitgenommen, die allerersten Ergebnisse, schon zusammengeschnitten und vertont, kann man hier und auf YouTube sich anschauen. Am zweiten Wochenende standen dann ein Besuch des fürstlichen Gartenfestes auf Schloss Wolfsgarten am Samstag und am Sonntag ein Besuch der IAA in Frankfurt. Auch diese Ergebnisse kann man auf dieser Seite und auf YouTube anschauen.

Meine bisherigen Erfahrungen mit der neuen Kamera:

  • Sehr gute LowLight Fähigkeiten, das hat sich schon am Samstag im Museum Wilhelmsbau sehr positiv bemerkbar gemacht, da dort nicht alle Objekte hell angeleuchtet werden.
  • Neues und sehr gutes optisches Antiwackelsystem, man kann schon mal als Ausnahme auch höhere Brennweiten aus der Hand filmen und beim Weitwinkel muss man auch nicht unbedingt zum Stativ greifen, ausser man möchte natürlich komplette Ruhe im Bild haben. Die Aufnahmen am Main Tower sind komplett aus der Hand gedreht.
  • Kamera lässt sich trotz des geringen Gewichts und der kleinen Bauform sehr gut und fest halten.
  • Wenn jemand behauptet, er kommt ohne Sucher aus, so kann ich das nicht glauben, bei hellem Sonnenschein erkenne ich nicht allzu viel, da ist der Sucher Gold wert. Ich würde nie eine Kamera ohne Sucher kaufen, das ist sparen am falschen Platz. Ausserdem kann beim Sucher die Dioptrien einstellen. Der LCD-Schirm ist trotzdem qualitativ sehr gut und groß genug.
  • Die Touchbedienung hatte ich schon bei der vorigen Sony, hier ist es am Anfang ein bischen umständlich, bis man alle Einstellungen findet, wie z.B. rotes Lämpchen beim Filmen abschalten oder höchste Qualität mit 16MBit. Wenn man sich daran gewöhnt hat, vorallendingen, wie man die manuellen Einstellungen schnell verändern kann, ist es leicht in der Bedienung. Der kleine Ring vorne habe ich auf manuelle Fokuseinstellung laufen lassen, das brauche ich öfter wie Weißabgleich oder Belichtung.
  • Die fehlende Tonaussteuerung hat mich bisher überhaupt nicht gefehlt, wer tut denn schon bei einer Reportage, Reisefilm oder Doku jedesmal den Ton abmischen, das muss ich eh dann bei der Nachbearbeitung machen.
  • Die Festplatte ist riesig, die 500er Version mit der 120GB Platte würde auch schon voll genügen. Auf diese 240GB Platte passen 29 Stunden in höchster Qualität, das verbraucht man nicht mal bei einer Weltreise, ist aber für Langzeitaufnahmen natürlich super
  • Das GPS braucht man zwar nicht unbedingt, aber ich habe mit der alten Kamera viele Aufnahmen zuhause, wo ich nicht mehr genau weiss, wo ich das gefilmt habe, dafür ist das super. Allerdings funktioniert das GPS natürlich nicht in Räumen.
  • Man muss auf jeden Fall die E-Version kaufen, da das sonst nicht PAL und 50i sondern 60i ist. Ich habe die Kamera zu einem sehr guten Preis als Rückläufer bei Amazon bekommen. Die Garantie ist damit nicht angetastet und ich habe gegenüber den günstigsten Internetpreisen nochmal ca. 90 Euro gespart, gegenüber der Preisempfehlung von Sony sogar fast 500 Euro.
  • Das man keine großen Einstellmöglichkeiten für den Shutter hat, habe ich noch nicht gebraucht, die manuelle Fokus- und Blendeneinstellung aber sehr wohl, ohne das kommt man in bestimmten Lichtsituationen gar nicht aus.
  • Wenn Ihnen jemand das Märchen erzählt, dass es heute schon möglich wäre AVCHD Material flüssig zu bearbeiten, dann hat der oder diejenige nicht viel Ahnung. Aber noch dazu ist das gar nicht zum Bearbeiten gedacht. Man spielt alle Dateien in dem Format also auf den Computer, dazu hat Sony ein recht brauchbares Programm beigelegt. Damit hat man schon mal ein Backup von der Kamera, das Ganze ist auch noch sauber nach Aufnahmedatum sortiert und wenn man möchte, kann man Tags bzw. Bewertungen vergeben. Zum Editieren des Materials wandelt man das Material in einen vernünftigen Codec mit 4:2:2 um, AVCHD hat ja nur 4:2:0, damit habe ich eh Schwierigkeiten beim Bearbeiten. Ist der Film fertiggestellt und in seiner fertigen Form auf Platte, DVD oder BlueRay abgelegt, kann man ja diese Aufnahmen löschen, man kann sie ja jederzeit aus dem Backup wieder regenerieren und die Projektdatei behält man ja. Damit spielt auch die Größe dieser Dateien eine untergeordnete Rolle, denn eine 1,5TB Platte kostet heute weniger als ein einfaches Programm zum Editieren.
  • Ein weiterer Vorteil der riesigen Sony Platte in der Kamera ist, dass man keine teueren Memory Sticks braucht, zum Überspielen von Kamera zu Computer brauche ich nur ein miniUSB an die Kamera anstöpseln. Das Kopieren geht sehr flott.
  • Die Kamera kann man natürlich zur Wiedergabe auch verwenden, eine miniHDMI ist an Bord, aber Kabel muss man extra kaufen. Ein Problem ist aber dabei, dass das Überspielen auf die Kamera sehr lange braucht. Ausserdem muss man vorher den fertigen Film im richtigen Sony AVCHD 16MBit Codec rausspielen. Besser zur Wiedergabe sind da sicherlich Media Player in HD geeignet, dann kann man ja auch auf andere Codecs für die Ausgabe zurückgreifen.

Erster Nachtrag Sony HDR XR-550 und CX-560

Inzwischen gibt es eine neue verbesserte Version dieser Kamera, die 560er als CX mit Flash und als XR-550 mit Festplatte. Die Kamera hat mehr Weitwinkel und einen SDHC Karteneinschub. Die 560er nimmt inzwischen auch in 25p auf.

Zweiter Nachtrag Sony HDR CX-690, CX-700 und HDR CX-730

Ganz neu auf dem Markt sind nun die 690er, die 700er und die 730er. Sie arbeiten mit Flashspeicher (64-96GB bereits eingebaut. Neben den 25p wie schon beim Vorgänger haben die Kameras nun auch eine Zebrafunktion zur Kontrolle von überbelichteten Aufnahmen. Der verbesserte Weitwinkel der 550er ist erhalten geblieben. Die neuen Modell haben nun zusätzlich auch 50p Aufnahme. Ausserdem ist es möglich die Aufnahmen ohne PC auf eine externe Festplatte zu übertragen, dazu wurde ein USB Kabel integriert. Der PMB ist auch integriert in die Kamera. Übrigens, bei der 690er fehlt GPS und der interne Speicher, dadurch ist sie um einiges billiger. Leider haben alle neuen Modelle keinen schwenkbaren Sucher. Hier gibt es das neueste Modell:

Hier einige Ergebnisse, für beste Auflösung auf HD schalten und auf den ganzen Bildschirm maximieren. Die Video sind bei YouTube in der Auflösung 720p oder 1080i hochgeladen.

 

Meine aktuelle HD Videokamera Sony HDR-XR520VE

Im Herbst 2009 war es endlich so weit, ich habe beschlossen, meine kleine in die Jahre gekommene Sony miniDV Kamera durch eine neue Full HD Kamera zu ersetzen. Nachdem ich viele Videoseiten und Beispielvideos studiert habe, fiel die Entscheidung auf die Sony HDR-XR520VE. Ausschlag gegeben haben letztendlich die LowLight Fähigkeiten der Kamera, an die in der Consumer Liga im Moment keine andere Kamera rankommt. Und wie sich nach dem Erhalt schnell rausgestellt hat, war meine Entscheidung für mich vollkommen richtig. Die ersten Versuche in der Wohnung bei schlummriger 40W Ökobirne waren voll überzeugend. Das erste Wochenende habe ich die Kamera gleich zu zwei Ausflügen mitgenommen, die allerersten Ergebnisse, schon zusammengeschnitten und vertont, kann man hier und auf YouTube sich anschauen. Am zweiten Wochenende standen dann ein Besuch des fürstlichen Gartenfestes auf Schloss Wolfsgarten am Samstag und am Sonntag ein Besuch der IAA in Frankfurt. Auch diese Ergebnisse kann man auf dieser Seite und auf YouTube anschauen.

Meine bisherigen Erfahrungen mit der neuen Kamera:

  • Sehr gute LowLight Fähigkeiten, das hat sich schon am Samstag im Museum Wilhelmsbau sehr positiv bemerkbar gemacht, da dort nicht alle Objekte hell angeleuchtet werden.
  • Neues und sehr gutes optisches Antiwackelsystem, man kann schon mal als Ausnahme auch höhere Brennweiten aus der Hand filmen und beim Weitwinkel muss man auch nicht unbedingt zum Stativ greifen, ausser man möchte natürlich komplette Ruhe im Bild haben. Die Aufnahmen am Main Tower sind komplett aus der Hand gedreht.
  • Kamera lässt sich trotz des geringen Gewichts und der kleinen Bauform sehr gut und fest halten.
  • Wenn jemand behauptet, er kommt ohne Sucher aus, so kann ich das nicht glauben, bei hellem Sonnenschein erkenne ich nicht allzu viel, da ist der Sucher Gold wert. Ich würde nie eine Kamera ohne Sucher kaufen, das ist sparen am falschen Platz. Ausserdem kann beim Sucher die Dioptrien einstellen. Der LCD-Schirm ist trotzdem qualitativ sehr gut und groß genug.
  • Die Touchbedienung hatte ich schon bei der vorigen Sony, hier ist es am Anfang ein bischen umständlich, bis man alle Einstellungen findet, wie z.B. rotes Lämpchen beim Filmen abschalten oder höchste Qualität mit 16MBit. Wenn man sich daran gewöhnt hat, vorallendingen, wie man die manuellen Einstellungen schnell verändern kann, ist es leicht in der Bedienung. Der kleine Ring vorne habe ich auf manuelle Fokuseinstellung laufen lassen, das brauche ich öfter wie Weißabgleich oder Belichtung.
  • Die fehlende Tonaussteuerung hat mich bisher überhaupt nicht gefehlt, wer tut denn schon bei einer Reportage, Reisefilm oder Doku jedesmal den Ton abmischen, das muss ich eh dann bei der Nachbearbeitung machen.
  • Die Festplatte ist riesig, die 500er Version mit der 120GB Platte würde auch schon voll genügen. Auf diese 240GB Platte passen 29 Stunden in höchster Qualität, das verbraucht man nicht mal bei einer Weltreise, ist aber für Langzeitaufnahmen natürlich super
  • Das GPS braucht man zwar nicht unbedingt, aber ich habe mit der alten Kamera viele Aufnahmen zuhause, wo ich nicht mehr genau weiss, wo ich das gefilmt habe, dafür ist das super. Allerdings funktioniert das GPS natürlich nicht in Räumen.
  • Man muss auf jeden Fall die E-Version kaufen, da das sonst nicht PAL und 50i sondern 60i ist. Ich habe die Kamera zu einem sehr guten Preis als Rückläufer bei Amazon bekommen. Die Garantie ist damit nicht angetastet und ich habe gegenüber den günstigsten Internetpreisen nochmal ca. 90 Euro gespart, gegenüber der Preisempfehlung von Sony sogar fast 500 Euro.
  • Das man keine großen Einstellmöglichkeiten für den Shutter hat, habe ich noch nicht gebraucht, die manuelle Fokus- und Blendeneinstellung aber sehr wohl, ohne das kommt man in bestimmten Lichtsituationen gar nicht aus.
  • Wenn Ihnen jemand das Märchen erzählt, dass es heute schon möglich wäre AVCHD Material flüssig zu bearbeiten, dann hat der oder diejenige nicht viel Ahnung. Aber noch dazu ist das gar nicht zum Bearbeiten gedacht. Man spielt alle Dateien in dem Format also auf den Computer, dazu hat Sony ein recht brauchbares Programm beigelegt. Damit hat man schon mal ein Backup von der Kamera, das Ganze ist auch noch sauber nach Aufnahmedatum sortiert und wenn man möchte, kann man Tags bzw. Bewertungen vergeben. Zum Editieren des Materials wandelt man das Material in einen vernünftigen Codec mit 4:2:2 um, AVCHD hat ja nur 4:2:0, damit habe ich eh Schwierigkeiten beim Bearbeiten. Ist der Film fertiggestellt und in seiner fertigen Form auf Platte, DVD oder BlueRay abgelegt, kann man ja diese Aufnahmen löschen, man kann sie ja jederzeit aus dem Backup wieder regenerieren und die Projektdatei behält man ja. Damit spielt auch die Größe dieser Dateien eine untergeordnete Rolle, denn eine 1,5TB Platte kostet heute weniger als ein einfaches Programm zum Editieren.
  • Ein weiterer Vorteil der riesigen Sony Platte in der Kamera ist, dass man keine teueren Memory Sticks braucht, zum Überspielen von Kamera zu Computer brauche ich nur ein miniUSB an die Kamera anstöpseln. Das Kopieren geht sehr flott.
  • Die Kamera kann man natürlich zur Wiedergabe auch verwenden, eine miniHDMI ist an Bord, aber Kabel muss man extra kaufen. Ein Problem ist aber dabei, dass das Überspielen auf die Kamera sehr lange braucht. Ausserdem muss man vorher den fertigen Film im richtigen Sony AVCHD 16MBit Codec rausspielen. Besser zur Wiedergabe sind da sicherlich Media Player in HD geeignet, dann kann man ja auch auf andere Codecs für die Ausgabe zurückgreifen.

Erster Nachtrag Sony HDR XR-550 und CX-560

Inzwischen gibt es eine neue verbesserte Version dieser Kamera, die 560er als CX mit Flash und als XR-550 mit Festplatte. Die Kamera hat mehr Weitwinkel und einen SDHC Karteneinschub. Die 560er nimmt inzwischen auch in 25p auf.

Zweiter Nachtrag Sony HDR CX-690, CX-700 und HDR CX-730

Ganz neu auf dem Markt sind nun die 690er, die 700er und die 730er. Sie arbeiten mit Flashspeicher (64-96GB bereits eingebaut. Neben den 25p wie schon beim Vorgänger haben die Kameras nun auch eine Zebrafunktion zur Kontrolle von überbelichteten Aufnahmen. Der verbesserte Weitwinkel der 550er ist erhalten geblieben. Die neuen Modell haben nun zusätzlich auch 50p Aufnahme. Ausserdem ist es möglich die Aufnahmen ohne PC auf eine externe Festplatte zu übertragen, dazu wurde ein USB Kabel integriert. Der PMB ist auch integriert in die Kamera. Übrigens, bei der 690er fehlt GPS und der interne Speicher, dadurch ist sie um einiges billiger. Leider haben alle neuen Modelle keinen schwenkbaren Sucher. Hier gibt es das neueste Modell:

Hier einige Ergebnisse, für beste Auflösung auf HD schalten und auf den ganzen Bildschirm maximieren. Die Video sind bei YouTube in der Auflösung 720p oder 1080i hochgeladen.

Kurzfilm: Desperately Seeking Dinosaurs

Habe in den Tiefen von YouTube wieder mal einen beispielhaften Kurzfilm entdeckt. Der Autor schafft es in weniger als 3 Minuten eine komplette Geschichte zu erzählen. Filmisch gut gemacht, eine etwas ungewöhnliche Love Story, fast eigentlich zu kurz. Der Film hört aber an der richtigen Stelle auf und die Geschichte ist absolut nachvollziehbar.

Desperately Seeking Dinosaurs

 

Filmen für Anfänger – 4. Materialsichtung

System PerformanceDu bist gerade vom Filmen nach Hause gekommen, die ersten Gehversuche hinter der Kamera sind also absolviert und bevor wir uns gemeinsam an das Schneiden des Films machen, wollen wir eine erste Materialsichtung vornehmen und dabei überprüfen, ob Du alles beachtet hast, was ich Dir im letzten Teil versucht habe, nahe zu bringen. Es gibt beim Filmen einige Regeln, die man beachten sollte, aber es gibt auch einige Regeln, was man unbedingt vermeiden sollte. Das gilt auch schon für die ersten Gehversuche. Je früher man alles richtig macht, desto besser. Schau Dir also einfach in aller Ruhe die Aufnahmen an, die Du gedreht hast und überlege Dir bei jeder Aufnahme, ob sie für Deinen Film „verwendbar“ ist. Positivkriterien sind die Regeln aus dem Teil 3 und Negativkriterien sind die Punkte, die ich weiter unten aufzähle.

Hier geht es also um eine Materialsichtung, welche Aufnahmen Du für Deinen Film verwenden kannst und welche Du weglassen solltest. Am besten überspielst Du alle Deine Aufnahmen erstmal von der Kamera auf Deinen PC oder Schneidegerät. Eine erste Sichtung kann auf dem PC ohne den Einsatz eines Schnittprogramms erfolgen, indem Du die Szenen beurteilst und in verschiedene Ordner verschiebst. Am besten Du erstellt erstmal Ordner für die verschiedenen Sequenzen, die Du gedreht hast, damit werden die Szenen später beim Schneiden einfacher auffindbar. Falls alle Aufnahmen in einer Datei sind, musst Du technisch erst ein Szenentrennungsprogramm bemühen, um jede einzelne Aufnahme als eine Datei vorliegen zu haben.

Sequenzordner sind also Ordner, die dazu dienen, Deine Aufnahmen grundsätzlich zu unterteilen. Beim Kindergeburtstag können es genau die Punkte sein, die ich im vorigen Teil erwähnt habe, was also hintereinander alles passiert ist. Bei einem Stadtbummel könnte das als Beispiel etwa so ausschauen:

Beispiel für Sequenzen beim Stadtbummel

  • Besuch Kirche 1
  • Besuch Kirche 2
  • Die Burg
  • Alles am Rathausplatz
  • Fußgängerzone
  • Musikant in der Fußgängerzone
  • Straßenmaler

Mit dieser Sequenzaufteilung löst man sich auch vom Gedanken, das alles im Film in der Reihenfolge sein muss, wie es gefilmt wurde. Mag das noch beim Kindergeburtstag notwendig sein, so ist das bei einem Stadtbummel auf jeden Fall egal. Hier geben die filmischen Höhepunkte den Ausschlag für die Reihenfolge. Dazu aber mehr beim Schnitt und Montage im nächsten Teil. Als Unterordner dieser Sequenzordner kannst Du Dir dann Ordner etwa folgende Ordner anlegen:

  • Notwendig – Alle Aufnahmen, die für den Film absolut notwendig sind und die zumindest die Grundvoraussetzungen erfüllen
  • Zwischenaufnahmen – Alle Nahaufnahmen und Details, die gut sind und damit als Zwischenszenen dienen können
  • Nice To Have – Alle restlichen Aufnahmen, die „gut“ sind, aber nicht unbedingt im Film sein müssen

Jetzt gehst Du jede Aufnahme durch und sortierst sie ein. Aufnahmen, die im ursprünglichen Ordner verbleiben, sind voraussichtlich „Abfall“, also nicht gelungene Aufnahmen. Die kannst auch gleich wieder löschen.

tipp1

Verteile Deine Aufnahmen bei der ersten Matrialsichtung auf verschiedene Sequenzordner. Innerhalb der Sequenzordner sollten nur „verwendbare“ Aufnahmen sein und nochmals nach verschiedenen Verwendbarkeitskriterien unterteilt sein.

Eine Aufnahme sollte gewisse Mindestkriterien erfüllen, damit Du sie bedenkenlos in Deine Sequenzen aufnehmen kannst. Tut es das nicht, solltest Du genau überlegen, ob Du diese Aufnahme wirklich brauchst. Ich drehe jetzt die Geschichte mal um und wir schauen uns gemeinsam einige Negativkriterien an, also das, was Deine Aufnahme nicht haben sollte.

Negativkriterien bei der Materialsichtung

Unscharfe Aufnahmen
Eine unscharfe Aufnahme ist eine Aufnahme, bei der das Objekt, was Du filmen wolltest unscharf ist. Solche Aufnahmen sollten gleich gelöscht werden. Das hat nichts mit Schärfentiefe zu tun. Ist nur die Umgebung unscharf abgebildet, das Objekt aber richtig, dann gibt es keinen Grund für eine Aussortierung. In den allermeisten Fällen wirst Du bei den ersten Gehversuchen die Schärfeautomatik der Kamera benutzt haben, in den meisten Fällen wird das auch gutgegangen sein. Aber manchmal stellt die Automatik nicht auf das richtige Objekt scharf und ab und zu sieht man das weder auf dem Display noch im Sucher. Deshalb sollte die Sichtung ja auf einem großen Monitor oder Fernseher erfolgen, dann entdeckt man solche unscharfen Aufnahmen. Ist die Aufnahme trotzdem essentiell für den Film, dann muss man überlegen, ob es vertretbar ist. Besser wäre es gewesen, wenn Du eine solche essentielle Aufnahme möglichst mehrmals drehst.

Unruhige Aufnahmen
Eine unruhige Aufnahme ist eine Aufnahme, die einfach zu viel verwackelt ist. Das ist allerdings subjektiv, denn wenn sich das Objekt bewegt, muss auch die Kamera nicht unbedingt ruhig sein, da das der Zuschauer im Ablauf nicht merken wird. Filmt man aber eine Totale mit einer Landschaft, dann sollte die Kamera auch ruhig sein. Also hast Du die Szene entweder vom Stativ gedreht, oder die Kamera aufgelegt oder im vollen Weitwinkel aus der Hand gedreht und der Stabilisator der Kamera hat die Unruhe ausgeglichen. Nichts ist im Film schlimmer, als eine verwackelte Kamera, solche Aufnahmen gehören aussortiert. Natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel und eine Verwacklung kann gewollt sein, wenn z.B. jemand ein Erdbeben simulieren will. Das wird aber bei einem Stadtrundgang kaum der Fall sein. Wenn Dich anschließend bei der Filmvorführung jemand frägt, ob es in der Stadt während des Filmens ein Erdbeben gegeben hat, spätestens dann weisst Du, die Aufnahme hätte rausgehört.

Verreissen der Kamera
Ein weiteres Kriterium ist das Verreissen der Kamera (oder schnelle Schwenks) ohne einen bestimmten Grund dafür zu haben. Ist es passiert, dass Dich während des Filmens jemand angerempelt hat und Du damit die Kamera verrissen hast, dann mache die Aufnahme nochmal. Hast Du während des Filmens auf einmal eine neue Szene gefilmt, ohne dazwischen die Kamera abzuschalten, dann ist das kein Problem, wir werden die Aufnahme beim Schnitt entsprechend kürzen. Aber ein Verreissen oder ein schneller Schwenk, da musst Du schon eine gute Begründung haben, damit ich das im fertigen Film später akzeptieren kann.

Verfolgen eines Vorganges wie mit den Augen
Ein typischer Anfängerfehler beim Filmen ist das Verfolgen eines Vorganges wie mit den Augen. Da musst Du Dir beim Filmen einfach darüber klar werden, dass das Auge nicht Dein Filmobektiv ist. Wenn Du mit den Augen eine Szenerie verfolgst, gehen die Augen hin und her. Für die Aufnahme heisst es, mehrere Aufnahmen der Szenerie zu machen und sie anschließend beim Schnitt hintereinander zu montieren. Eine Ausnahme sind natürlich Fahraufnahmen. In dem Fall ist die Kamera auf einem Objekt, das sich bewegt, zu Fuß, per Fahrrad, per Auto, per Bahn oder sonstwie. Am wirkungsvollsten ist eine solche Aufnahme, wenn sich auch das gefilmte Objekt bewegt, das nennt man dann eine Verfolgungsfahrt, diese wirst Du aber bei Deinen ersten Gehversuchen kaum machen, deshalb reden wir darüber viel später.

Falscher Bildaufbau
Der Bildaufbau beim Film orientiert sich allgemein an der Fotografie. Ein falscher Bildaufbau beim Foto wird sich also bei einer Filmaufnahme genauso negativ auswirken. Gestandene Fotografen, die Filmen anfangen, können also ruhig diesen Absatz überspringen. Was ist aber ein guter Bildaufbau? Bedenke einfach, dass sich das, was der Zuschauer sieht, auf den Bildausschnitt begrenzt, er hat nicht die Informationen, die Du hast, weil Du live dabei bist. Das heisst jetzt natürlich nicht, dass Du nur Totalen machen solltest, damit der Zuschauer alles sieht, denn das geht gar nicht. Aber Du solltest die wichtigsten Regeln beachten: Eine Aufnahme, je totaler sie ist, sollte einen Vordergrund und einen Hintergrund haben. Der Horizont sollte dann möglichst gerade sein, Du willst ja dem Zuschauer schließlich nicht vermitteln, dass das Meer ausläuft oder die Ebene eine ziemliche Steigung ist. Auch sollte nach einer Grundregel der Horizont nicht unbedingt in der Mitte sein. Wenn Du einen Menschen aufnimmst, dann sollte er Kopf- und Kinnfreiheit haben, sonst schaut es aus, als würde sich dieser Mensch an den Bildrändern anstoßen. Ausnahme ist natürlich die Detailaufnahme, aber da sieht man dann nur ein Auge oder einen Finger. Auch sollte die aufgenommene Person nicht direkt aus dem Bild schauen, sondern eine Beziehung zum Raum in der Blickrichtung haben.

Zoom ins Nichts
Als Filmanfänger spielt man gerne auch mit den Möglichkeiten des Zooms und macht öfters einen unvorbereiteten Zoom ins Nichts. Ich hoffe, Du hast bei Deinem ersten Gehversuch auf das Zoomen ganz verzichtet. Wenn nicht, dann hast Du nur von einer Szenerie rausgezoomt, das können wir möglicherweise für einen Sequenzübergang brauchen. Du hast auch reingezoomt? Wenn Du auf die Kirchturmuhr gezoomt hast, dann brauchen wir anschließend eine Aufnahme aus dem Kirchturm. Wenn Du sie nicht hast, kannst auch die Zoomaufnahme entsorgen. Hast Du auf die Eingangstür der Kirche gezoomt? Dann hast Du sicher auch Innenaufnahmen der Kirche. Einen solchen Zoom können wir also möglicherweise beim Film verwenden, wenn wir anschließend alles richtig hintereinander schneiden.

Filmbomber
In Abwandlung des amerikanischen Begriffes „Fotobomber“ habe ich gerade den „Filmbomber“ erfunden. Wer oder was ist das? Naja, ganz einfach, jemand stört Deine Filmaufnahme. Du filmst das fertige Bild auf dem Boden in der Fußgängerzone und ein kleines Kind springt darauf rum und verdeckt das Motiv. Diese Aufnahme kannst gleich entsorgen, ich hoffe, dass ist Dir schon beim Filmen aufgefallen und Du hast die Aufnahme noch einmal gemacht. Das Gleiche kann Dir natürlich am Meer beim Aufnehmen des Sonnenuntergangs passieren, wenn direkt vor Deiner Kamera jemand durchgeht, das komplette Bild verdeckt und evtl. auch noch den Autofokus der Kamera durcheinanderbringt. Für solche Fälle braucht man notfalls Bodyguards, die man aber auch aus der eigenen Familie rekrutieren kann und die die Szenerie „sauber“ halten.

Achsensprung
Kommen wir zum letzten Negativkriterium. Ich hoffe, Du hast schon während der Aufnahme an die 180 Grad Linie gedacht. Obwohl sie nur imaginär ist, ich hoffe, Du hast sie nicht bei den Aufnahmen überschritten und wenn doch, dann mit entsprechenden weiteren Aufnahmen, die das zeigen. Falls Du das nicht beachtet hast, haben wir beim Schneiden das Problem mit dem Achsensprung. Wir werden also nur die Aufnahmen aus jeweils einer Richtung nehmen, die anderen Aufnahmen werden wir entsorgen. Ist ja nicht so schlimm, aber möglicherweise wäre ja schöne Aufnahmen dabei, aber einen Achsensprung merkt jeder Zuschauer sofort. Wenn also einer frägt, ob Du mit einem Zug dauernd hin- und hergefahren bist, obwohl Du nur eine Hinfahrkarte gekauft hast, hast Du schlechte Karten und bist in Erklärungsnöten.

Jetzt hoffe ich natürlich, dass Dir nach der Materialsichtung noch genug Material übriggeblieben ist, damit ein Film daraus entstehen kann. Jetzt aber nicht gleich aufgeben, auch guten Kameramännern passiert mal, dass sie vergessen, den Objektivdeckel abzunehmen. Dann haben sie auch zuwenig Material.

tipp2

Sei ehrlich bei der Materialsichtung. Eine Aufnahme, die nicht gewisse Mindestanforderungen erfüllt, kann den Gesamteindruck des Films schon komplett stören. Gehe also die Negativkriterien durch und sortiere aus.

Das Ergebnis der Materialsichtung sollte bei Dir nun vorliegen, das heisst, wir haben alle Aufnahmen, die für den fertigen Film geeignet sind, in den verschiedenen Sequenzordnern und können uns nun im nächsten Teil an den Schnitt und die Montage unseres Films machen.

Natürlich sind meine Empfehlungen für die Materialsichtung und Sequenzaufteilung nur Tipps, wie man bei den ersten Gehversuchen schneller zum gewünschtem Ziel kommt. Es gibt Filmaufnahmen, die so unwiederbringlich sind, dass Du sie vielleicht doch in den fertigen Film aufnimmst, obwohl sie eigentlich nicht den Qualitätskriterien entsprechen. Je mehr man sich aber an die Tipps für die ersten Gehversuche hält, desto weniger solcher Aufnahmen wird es geben.

Zum Kapitel 5 – Schnitt

HP You On You Wettbewerb 2009

Bis Sonntag, den 30. August 2009 ging der Hewlett Packard Wettbewerb auf YouTube. Gefordert waren Videos mit einer maximalen Länge von einer Minute. Als Inhalt war vorgegeben, dass man etwas über sich selber erzählt. Dabei dürfen im Video aber keine Gesichter zu sehen sein. Damit ist die Kreativität, wie man etwas über sich erzählt, gefordert. Der Wettbewerb war weltweit ausgeschrieben. Ich habe für die letzte Runde drei Videos hochgeladen.

Natürlich habe ich bei dem Wettbewerb keinen Blumentopf gewonnen. Aber mitmachen ist alles.

Like An Ant

My Usual Hotel Morning

Dreaming

Filmen für Anfänger – 3. Erste Gehversuche

System PerformanceDie Kamera ist gekauft und Du möchtest jetzt gerne loslegen. Vielleicht hast Du meine ersten Tipps aus den Teilen davor befolgt wartest nicht mit den ersten Gehversuchen bis zum dem Ereignis, was Du dann filmen möchtest, sondern willst erst wirklich die ersten Schritte an einfachen Beispiele ausprobieren. Damit stellt sich auch schon die Frage: Was filme ich als erste Übung? Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Die ersten Versuche sollen ja nicht in einem hollywoodreifen Film enden, aber Du möchtest natürlich auch schon etwas durchaus Vorzeigbares machen, sozusagen als Übung für das eigentlich zu filmende Ereignis. Also Kamera ausgepackt, Akku aufgeladen und los geht’s.

Möglichkeiten für die ersten Gehversuche:

  • Die Kirche und Umgebung in der Nähe
  • Der Wochenmarkt am Samstag vormittag
  • Das gerade stattfindende Volksfest
  • Die eigenen Kinder oder Enkelkinder beim Spielen
  • Ein Spaziergang entlang dem Fluss oder am See.
  • Ein besonderer Platz in einer Großstadt, der Dich interessiert
  • Ein Besuch im Zoo oder in einem Freiluftmuseum
  • Die Burg oder das Schloss in der Heimatstadt
  • Die Einkaufsstraße oder Fußgängerzone in Deiner Heimatstadt

Die Reihe könnte ich weiter fortsetzen, aber eins davon wird für Dich sicher dabeisein. Wichtig ist, dass Dich das, was Du für die ersten Gehversuche filmst, auch wirklich interessiert.

tipp1

Suche Dir für die ersten Gehversuche ein einfaches Thema aus Deiner Umgebung, was Dich besonders interessiert. Dabei sollte ein halber Tag für die Aufnahmen genügen.

Als Erstes sollte Dir gleich klar sein, dass Film nicht Realität ist. Film ist das, was Du Deinen Zuschauern zeigen willst. Ist das langweilig oder uninteressant oder technisch nicht anzuschauen, werden sich die Zuschauer schnell abwenden. Also muss ich Interesse erzeugen und meine Filmaufnahmen interessant machen und von den Geschehnissen nicht ablenken. Später bei der Nachbearbeitung (In einem der nächsten Teile) muss ich den Film natürlich auch so zusammenbauen. Aber zuerst brauche ich das Material dazu.

Bevor Du mit dem eigentlichen Filmen beginnst, solltest Du Dir einige grundlegende Gedanken machen, was Du filmen willst. Das soll kein Drehbuch sein, aber ich muss mir ja was vornehmen. Wenn ich in die Stadt zum Filmen gehe, dann sage ich mir als Beispiel: ich will die Kirche, den Wochenmarkt und das Zentrum zeigen. Damit hat mein Film bereits eine erste Gliederung. Wenn ich im Zentrum bin und dort malt ein Künstler wieder große Bilder auf den Boden, dann will ich das auch filmen, weil mich das interessiert und es auch schöne Bilder sind.

Daraus kann ich schon eine Geschichte aufbauen. Wenn ich nach meinen ersten Überlegungen keine Geschichte aufbauen kann, wird mein Film vermutlich aus Einzelaufnahmen bestehen, die keinen Zusammenhalt haben. Natürlich kann es sein, dass sich die Geschichte erst dann ergibt, wenn ich filme, was mir vor die Linse kommt. Aber eine oder mehrere kleine Geschichten sollten sich auf jeden Fall ergeben, damit daraus ein Film werden kann. Diese kleinen Geschichten werden in meinem Film dann zu jeweils einer Sequenz, denn die Aufnahmen werden in einem gedanklichen oder räumlichen Zusammenhang sein.

Beispiel Sequenzen beim Kindergeburtstag:

  • Familien mit ihren Kindern treffen ein, alle begrüßen sich
  • Die Torte kommt, alle singen „Happy Birthday“
  • Das Geburtstagskind pustet die Kerzen aus
  • Übergabe der Geschenke
  • Auspacken der Geschenke
  • Das Geburtstagskind schneidet die Torte an
  • Alle Kinder essen Torte
  • Alle eingeladenen Kinder spielen mit den erhaltenen Geschenken

Natürlich werden beim Kindergeburtstag noch viele andere Sachen passieren. Ergeben sich daraus Sequenzen, dann kann ich die ja dazwischen einbauen. Diese hier aufgeführten Sequenzen sind nichts überraschendes beim Kindergeburtstag, also kann ich mich schon darauf im Geiste vorbereiten.

tipp2

Suche Dir einzelne kleine Geschichten aus der Gesamtstory, das werden die Sequenzen in Deinem späteren Film.

Also filme ich meine Geschichte in kleinen Sequenzen, Häppchen sozusagen. Für jede dieser Sequenzen werde ich wie bei einer Geschichte üblich, eine Einleitung oder Übersicht und einen Höhepunkt. Nehmen wir doch mal den Künstler, der große Bilder in der Fußgängerzone malt.

Hier ist die filmische Geschichte:

  • Einleitung: Übersichtsaufnahme, die zeigt um was geht es, also Totale in Fußgängerzone,
  • Hinführung: mehrere Halbtotalen von Leuten, die kommen und auf den Boden schauen
  • Um wen geht es: Details auf den Künstler
  • Um was geht es: Details auf das unfertige Bild
  • Höhepunkt: das fertige Bild in einigen kurzen Details und dann Totale, wie alle das fertige Bild ansehen

Das wäre also mein Grobraster. Ich rede hier von Totale, Halbtotale und Details, das sind drei verschiedene Grundeinstellungen für Aufnahmen. Im Fortgeschrittenenkurs gehe ich genauer darauf ein. Halbtotale bedeutet ganze Person, Detail bedeutet ein kleiner Ausschnitt, z.B. Hand oder Pinsel beim Malen. Natürlich gibt es noch mehr Einstellungsarten, aber für den ersten Versuch reicht zu wissen, man sollte möglichst viele Details machen, das macht einen Film viel spannender als nur lauter Totalen. Ausserdem kann man Totalen viel schlechter hintereinander schneiden. Da Du am Anfang Leute gefilmt hast, die kommen und runterschauen, solltest Du jetzt auch ein paar Gegenschüsse bzw. Aufnahmen für Zwischenschnitte drehen, damit Du später einfacher schneiden kannst. Diese Art von Aufnahmen sollten immer Halbnah oder Nahaufnahmen sein, also eine oder mehrere  Personen ab Gürtel oder Brust aufnehmen, die interessiert zuschauen.

tipp3

Drehe möglichst viele Details und Nahaufnahmen, die machen den Film spannend, vergesse nicht, auch Gegenschüsse zu drehen und achte auf die Anschlüsse.

Aber Vorsicht bei dem Künstler und seinen Utensilien. Es gibt immer eine imaginäre Achse von 180 Grad, die man nicht überschreiten sollte, da der Zuschauer sonst meint, der Künstler malt jetzt von der anderen Seite. Das nennt man einen Achsensprung. Bei einer Fußballübertragung wechselt die Kamera auch nicht auf die Gegentribüne, sonst meint der Zuschauer, die Szenen wäre aus zwei verschiedenen Halbzeiten, einmal nach links und in der nächsten Szene nach rechts kicken. Wenn der Künstler einmal sein Werkzeug links und dann wieder rechts ablegt, dann muss ich das filmisch einmal einfangen, sonst kommt es zu einem Sprung in der Fortsetzung (engl. Continuity) der Geschichte. Du kennst doch die Fehler in den professionellen Filmen: Einmal ist der Zigrattenstummel kurz dann wieder lang, oder das Telefon zuerst links am Ohr und in der nächsten Aufnahme dann rechts am Ohr.

Du solltest auch einige Zwischenaufnahmen einplanen, damit man später einfacher schneiden kann und Sprünge in der Geschichte damit unsichtbar werden. Schließlich will man nicht eine Stunde lang aufnehmen, bis der Künstler sein Bild fertig hat. Also nimmt man Personen ab Gürtel oder Brust auf, die interessiert zuschauen. Oder man macht Detailaufnahmen der malenden Hand oder der daneben liegenden Utensilien, das kann man später alles für Zwischenszenen verwenden. Ausserdem wird die Geschichte durch die Zwischenaufnahmen spannender. Sie sollten aber von der Szenerie nicht ablenken, Du solltest immer nah dranbleiben.

tipp4

Drehe möglichst viele Details und Nahaufnahmen, die machen den Film spannend, vergesse nicht, auch Gegenschüsse zu drehen und achte auf die Anschlüsse.

Wenn die Szenen später zusammengeschnitten werden, dann muss es auch den Sehgewohnheiten entsprechen. Handlungsablauf muss also fortlaufend sein, Zeitverkürzungen sind mit Zwischenaufnahmen kein Problem. Schwieriger ist es, wenn ich statt einem malenden Künstler einen Musikanten filme, dann kommt noch die Tonspur dazu, auf die Du achten solltest. Schließlich sollen keine hörbaren Sprünge in der Musik sein. Das gilt aber auch für Nebengeräusche, ein vorbeifahrendes Auto, das man im Bild nicht sieht, ist mehr als störend. Am besten ist es, Du machst auch einige Aufnahmen einer Geräuschkulisse, dann kann man die störenden Geräusche evtl. später beim Tonschnitt ersetzen.

Sowohl in der Fotografie als auch beim Filmen redet man vom „goldenen Schnitt“. Dazu in einem der nächsten Kapitel. Wichtig ist im ersten Moment, dass man seine Aufnahmen von der Szenerie her „aufbaut“, also gerade bei Totalen und Halbtotalen das richtige Verhältnis von Vordergrund und Hintergrund findet. Damit bekommt das Bild eine entsprechende „Tiefe“. Hilfreich sind Gegenstände im Vordergrund, die nicht stören. Wie ist es mit Gesichtern? Bei Nahaufnahmen sollte die Augenhöhe etwas oberhalb einer gedanklichen Mittellinie des Bildes sein, sonst wirkt es unnatürlich und die Person sollte auch nicht komplette aus dem Bild schauen.

Noch was Wichtiges zu den Sehgewohnheiten. Am Anfang neigt man dazu, gerade Kinder oder sitzende Personen von oben zu filmen. Filmisch bedeutet es aber, ich bin überlegen und das macht die unterlegenen Personen nicht sympatisch. Besser ist es auf Augenhöhe (ebenbürtig) zu filmen, kann aber auf Dauer natürlich auch langweilig sein. Du musst Dir also etwas Abwechslung überlegen.

Eine weitere Anfängerneigung gerade bei den ersten Gehversuchen sind Schwenks und Zooms. Die sind nur dann ok, wenn sie berechtigt sind, also ich möchte zuerst die Farbkreide zeigen und folge dann der Hand mit dem Kreide in der Hand zum Bild, was gemalt wird. Nicht berechtigt wäre, wenn ich zuerst die Kreide zeige und dann zum Künstler schwenke, der seine Kreide gerade weglegt, ich habe also keinen Grund für den Schwenk, im Gegensatz, er lenkt ab. Noch schlimmer ist es mit Zooms. Ich zoome auf das Gesicht des Künstlers und zeige anschließend das Gesamtbild; das ist natürlich falsch. Hinzoomen heisst auf etwas aufmerksam machen, was ich in den nächsten Aufnahmen zeigen und erklären möchte. Ein Wegzoomen geht noch eher, wenn ich z.B. von einem Detail des Bildes wegzoome, um das ganze Bild zu zeigen, dann ist es durchaus begründet. Ein Zoom ist ja eigentlich eine optische Vortäuschung einer Fahrt, die keine Fahrt ist. Wenn jeder merkt, dass es keine Fahrt ist, dann war der Zoom auch falsch eingesetzt.

tipp5

Achte auf die Sehgewohnheiten, ebenso auf die Hörgewohnheiten. Am besten auf Zooms und Schwenks am Anfang verzichten. Eine Geschichte kann man filmisch immer ohne jegliche Zooms und Schwenks erzählen.

So jetzt haben wir gemeinsam schon viele wichtige Punkte für die ersten Aufnahmen durchgesprochen. Eines möchte ich aber noch loswerden. Ich werde immer gefragt, hast Du ein Stativ dabeigehabt. Ich sage oft nein, alles aus der Hand oder aufgelegt. Manchmal tue ich aber auch beim Schnitt nachhelfen, indem ich die Geschwindigkeit runtersetze, dann wirkt das Bild ruhiger, davon aber mehr beim Schnitt.

Die wichtigste Regel für die Kamera ist: Ist die Szenerie ruhig, was meistens bei den Totalen der Fall ist, dann sollte auch die Kamera ruhig sein. Natürlich ist dann ein Stativ am besten, aber man kann auch nachhelfen. Videokameras sind heute klein und man kann sie auch auflegen. Z.B. auf einer Mauer, auf einem Bank oder auch auf den Boden legen. Oder man hält die Kamera in der Hand und versucht den Körper ruhig zu halten. Man lehnt sich an einem Pfosten oder Laternenpfahl oder Hauswand an, der Unterarm dient dann fast als Stativ. Für solche Aufnahmen sollte man dann möglichst auch den Weitwinkel verwenden und nicht voll in den Zoom gehen. Ein einfacher Tipp ist auch, während der Aufnahme nicht zu atmen, da sich das auf die Körperbewegung und damit die Kamera auswirkt. Keine Angst, es erstickt ja keiner und ein paar Sekunden kann jeder die Luft anhalten, auch Du. Die nächste Stufe wäre dann ein kleines Stativ. Selbst ein 10-Euro-Stativ, das eigentlich für kleine Knipsapparate gedacht ist, bewirkt schon Wunder. Dann darf man aber während der Aufnahme, so wie auch beim Auflegen, die Kamera nicht berühren. Also entweder per Fermbedienung einschalten, oder man muss später den Anfang und das Ende der Aufnahme, wo es noch wackelt, einfach wegschneiden.

Wenn aber die Szenerie nicht ruhig ist, dann stört meistens die Hand Kamera wenig, ausser man macht Bewegungen, die den Bewegungen im Bild widersprechen. Wenn man ein Objekt mit der Kamera verfolgt, dann redet man von subjektiver Kamera und dann ist Wackeln in einem gewissen Rahmen sogar erwünscht.

Eine wichtige Regel ist auch, dass je mehr Weitwinkel, desto ruhiger die Kamera, ausserdem ist da das Anti-Wackelsystem der Kamera, was bei den neuen Kameras schon recht gut ist, sogaar hilfreich, weil es die Aufnahme noch mehr ruhigstellt. Erwarte aber keine Wunder davon. Eine verwackelte Aufnahme kann man nie ganz ruhig stellen, also schon bei der Aufnahme darauf achten.

tipp6

Ein Stativ musst Du bei den ersten Gehversuchen nicht mitnehmen, aber versuche die Kamera ruhig zu halten bzw. bei Totalen aufzulegen. Ist die Szene ruhig, so sollte auch die Kamera ruhig sein. Ein verwackelte Kamera kann nur eine beabsichtigt subjektive Kamera sein.

Damit wären wir mit der Theorie am Ende, jetzt solltest Du also die Kamera selber in die Hand nehmen und Aufnahmen machen. Natürlich sind meine Tipps nur Anhaltspunkte, wenn Du sie aber beachtest, dann wirst Du sehen, dass wir in einem weiteren Teil mit dem Schnitt wesentlich weniger Probleme haben und das dann schon Dein erster Film rauskommt, der durchaus für Zuschauer sehenswert sein wird. Und wenn Du genug Praxis gesammelt hast, kann es an die eigentlichen Aufgaben gehen, wofür Du die Kamera gekauft hast, also den Kindergeburtstag, die Hochzeit oder den Urlaub. Dann wünsche ich für die ersten Gehversuche mit der Kamera „Gut Licht“.

Im nächsten Kapitel werden wir dann gemeinsam nochmal die Sachen durchgehen, die Du unbedingt vermeiden solltest und dann machen wir uns an den Schnitt ran.

Zum Kapitel 4 – Materialsichtung

Filmen für Anfänger – 2. Selbsteinschätzung

diagram-08Warum kaufen die meisten Menschen eine Videokamera? Es gibt Hauptgründe, die ich immer wieder als Antwort höre. Wenn ich jetzt jemand bei den ersten Gehversuchen beraten will, dann muss ich mehr als diese eine Frage stellen. Leider verschwinden die meisten Videokameras nach den ersten Gehversuchen wieder in der Kiste oder werden dann bei Ebay verhökert, weil Mann/Frau nicht verstanden hat, dass eben kein Meister vom Himmel gefallen ist und dass auch Videofilmen erlernt werden muss, um zufriedenstellende Ergebnisse zu bekommen. Das sagt aber beim Kamerakauf kaum ein Verkäufer, er/sie ist ja schließlich nur am Verkauf und nicht an den Ergebnissen interessiert. Also muss man selber tätig werden. Auch hier ist ein Videoclub immer ein guter Anlaufpunkt. Ein Verzeichnis aller deutschen Clubs findet man auf: www.bdfa.de. Ebenfalls lohnt der Blick ins VHS Verzeichnis, in einigen Volkshochschulen werden immer wieder Videokurse angeboten.

tipp1

Bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, auch Videofilmen muss man erlernen.

An dieser Stelle könnt ihr Euch diese Fragen auch mal stellen, um für sich eine erste Klassifizierung herauszufinden, wie die ersten Gehversuche aussehen sollten. Dabei setze ich natürlich immer voraus, dass ihr zum ersten Mal eine Videokamera kauft und keinerlei Vorkenntnisse zum Thema Filmen habt.

Hier meine Fragen, danach eine genauere Selbsteinschätzung und die möglichen Schlussfolgerungen für die ersten Gehversuche.

Meine erste Frage: „Warum willst Du Dir eine Videokamera kaufen?“

  • Ich möchte meine Kinder für das Familienalbum aufnehmen
  • Wie machen eine Reise und ich möchte meine Reiseerinnerungen festhalten
  • Mein Sohn / Meine Tochter heiraten, ich möchte das festhalten
  • Meine Oma hat Geburtstag und ich soll das auf Video festhalten

Meine zweite Frage: „Das geht doch aber auch mit Fotos?“ wird meistens so beantwortet:

  • Ja, aber ich möchte aber lebendige und bewegte Erinnerungen festhalten
  • Die ersten Gehversuche meines Kindes muss man auf Video festhalten, auf Fotos sieht man das nicht

Vom Hochzeitsfilm als ersten Gehversuch würde ich erstmal abraten, ausser man übt schon vorher sehr ausführlich, sonst wird Sohn/Tochter kein Gefallen daran finden. Es gibt genug Filmer, die die entsprechende Erfahrung für Hochzeitsfilme haben und das ist gar nicht so teuer, wie man allgemein annimmt.

Beim Familienalbum mit Kinder- oder Oma-Geburtstag sage ich immer „ja“, aber bitte vorher üben, denn es soll ja auch eine Erinnerung werden, die sich die Gefilmten auch später gerne anschauen. Bei Reiseerinnerungen sage ich natürlich auch ja, aber auch hier sollte man vorher „trocken“ üben, sonst wird man später keine Freude beim Anschauen der Reiseerinnerungen haben.

Meine dritte Frage: „Hast du schon mal fotografiert?“ wird inzwischen fast immer mit „Ja“ beantwortet, deshalb muss ich noch einige Zusatzfragen stellen, um beurteilen zu können, wo man bei den ersten Gehversuchen mit der Videokamera ansetzen könnte. Keine befriedigende Antwort ist für mich, wenn mir jemand groß und breit erzählt, was er/sie denn für eine tolle und teuere Kamera haben. Meistens lasse ich mir dann mal ein paar Fotos zeigen.

Sehe ich Fotos, wo man 90% Himmel sieht und die Landschaft nur als Silhouette, dann kann es ein künstlerisches Foto sein, meistens aber dann doch die Unkenntnis über den Bildaufbau. Sehe ich Fotos, wo Köpfe abgeschnitten sind, oder die Zusatzinformation bekomme: „rechts wäre meine Frau gewesen, die habe ich aber nicht draufgebracht“, so werden die ersten Gehversuche in Richtung eines richtigen Bildausschnitts gehen. Sehe ich 100 Fotos von der letzten Geburtstagsfeier, kann aber keine Person richtig erkennen, dann sollten die ersten Gehversuche in Richtung „Wie mache ich eine Nahaufnahme“ gehen. Sehe ich jedoch fotografisch anspruchsvolle Fotos, so werden meine ersten Gehversuche eher in Richtung „Verwendung von Zoom und Schwenk“ gehen, möglicherweise aber auch „Bewegung der Kamera oder des Objekts“. Sehe ich richtig gute Reisefotos mit vielen Details und suggerierter Bewegung, die zwar am gleichen Ort, aber ohne jeglichen Bezug gemacht wurden, dann werde ich möglicherweise mit dem Thema „Geschichten erzählen mittels Film“ anfangen.

Meine vierte Frage: „Kannst Du gut Geschichten erzählen bzw. aufschreiben?“ wird nur selten mit ja beantwortet, dabei ist es auch eine gute Voraussetzung, um mit dem Lernerfolg beim Filmen schneller voranzukommen.

Damit sind wir schon beim schwierigsten Teil für die ersten Gehversuche. Eine gute Voraussetzung für die ersten Gehversuche ist auch, dass man sich Spielfilme im Kino bzw. Reportagen und Dokumentationen im Fernsehen auch mal unter filmischen Aspekten anschaut.

tipp2

Vorkenntnisse aus der Fotografie sind sehr hilfreich, aber Filmen ist trotzdem ganz anders und muss neu erlernt werden. Genauso ist es auch hilfreich, wenn man Geschichten erzählen kann bzw. sich für Film an sich interessiert.

Da natürlich diese 5 Fragen nicht ausreichen, bzw. gewichtet werden sollten, habe ich eine Hilfstabelle mit Punkten zur Selbsteinschätzung entworfen. Daraus kannst Du zumindest ansatzweise feststellen, woraus die ersten Gehversuche bestehen sollten und wo Du je nach Vorkenntnis anfangen solltest.

Mache das bitte ehrlich und vergebe die Punkte nach Deiner wirklichen Einschätzung. Es sind jeweils maximale Werte, für jede Zeile kann man sich also 0 – Maximale Punkte geben.

Du kannst das ganz einfach anhand der zwei Tabellen unten machen oder aber auch zu meinem Fragebogen gehen und den online ausfüllen.

Hier geht es zum Fragebogen

Selbsteinschätzung:

Maximale Punkte
Kenntnisse
Beschreibung
0 – 5
Fotografie
von keine Ahnung bis bin Fotograf und mache auch Diashows
0 – 5
Kinofan gehe viel ins Kino und schaue mir viele anspruchsvolle Filme an
0 – 2
Doku- und Reiseberichte
Schaue mir gerne und viel Dokumentationen und Reiseberichte im Fernsehen an
0 – 3
Filmerfahrung
von gar keine bis habe schon beim Fimen aktiv geholfen
0 – 5
Geschichten erzählen
Von keine Ahnung von Geschichten bis Schriftsteller

Folgerung für die ersten Gehversuche:

Punkte
Erste Gehversuche
00 – 06
Kameraeinstellungen, Bildaufbau, Bildausschnitt
07 – 13
Filmaufbau, Aufnahmelänge, Zooms und Schwenks
14 – 17
Drehentwurf, Filmschnitt, Vertonung
18 – 20
Du leidest an Selbstüberschätzung, bitte nochmal 🙂

Die Auswertung des Ergebnisses erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sie soll nur eine allererste Hilfe sein, wo Du mit den ersten Gehversuchen anfangen könntest.

tipp3

Selbst 0 Punkte ist nichts schlimmes, im Gegenteil, da kannst Du sogar  ohne jegliche Vorkenntnisse anfangen, die Materie richtig zu erlernen. 20 Punkte bedeutet nicht, dass Du schon ein fortgeschrittener Filmer bist und das alles nicht brauchst, sondern, dass Du evtl. schneller zu einer höheren oder anderen Ebene bei den ersten Gehversuchen kommst.

Zum Kapitel 3 – Erste Gehversuche

Kurzfilm: Fallen Gelassen

Normalerweise ist es schon schwer genug, überhaupt eine Computeranimation zu erstellen. Langfilme aus den amerikanischen Großstudios beschäftigen dafür viele hunderte von Leuten. Um so bemerkenswerter ist dieser 32 Minuten lange Animationsfilm. Nicht nur die technische Umsetzung ist hier hervorragend, auch die Geschichte enthält so einiges an Sprengstoff zum Thema „unsere Gesellschaft“. In welchem Alter beginnt die Schwelle zur Gewalttätigkeit und Rücksichtslosigkeit? Es ist nur eine Animation, diese transportiert aber nur allzu deutlich die Probleme unserer heutigen Gesellschaft. Dabei geht es viel weiter, als nur um die Kinder und deren Mutproben.

http://peppermill-berlin.de/fallen-gelassen

Welche Videokamera soll ich kaufen?

Im vorliegenden Blogbeitrag geht es um die Auswahl einer Kamera ( Videokamera ). Das hier ist kein Testcenter, ich will nur einige Tipps und Anregungen zur Auswahl einer geeigneten Videokamera, eines sogenannten Camcorders, geben. Wenn Sie als Leser eine neue überarbeitete Version dieses Artikels lesen möchten, dann gehen Sie zum Ende des Artikels, dort können Sie Ihre e-Mail Adresse angeben und ich schicke Ihnen das e-Book kostenlos zu.

Vorbemerkung: Die Videokamera ist nicht für einen guten Film entscheidend, aber ohne Kamera werden nur wenige Filme gemacht, also ist einer der ersten Schritte zum Filmen eine Videokamera bzw. Neudeutsch „Camcorder“.

wvp-100e Als ich zum ersten Mal mit Filmen in Berührung kam, gab es keine Camcorder, sondern Normal-8, Super-8 oder 16mm Kamera für den chemischen Film. Meine erste Kamera war zwar schon eine Videokamera, aber noch ohne Aufnahmegerät. Der Recorder war zwar tragbar, hat aber eher wie ein Tonbandgerät ausgeschaut und musste über die Schulter getragen werden. nv100

Heute ist das ungleich einfacher, alles ist oft nur in wenigen Gramm verbaut. Da die Kamera aber beim Drehen mein Arbeitsmittel ist, sollte sie von mir beherrschbar sein, muss also für mich einfach bedienbar sein. Da ich möglicherweise oft aus der Hand filmen will, sollte die Kamera mir persönlich auch entsprechend gut in der Hand liegen. Das kann ich leider in keinem Internetgeschäft ausprobieren, also sollte ich den Weg zum Händler nicht scheuen. Der Fachhändler wird mich im Idealfall natürlich besser beraten und auf ihre Wünsche eingehen können, als der „Geiz ist geil“ Shop um die Ecke, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt. Wenn es nur darum geht, die Kamera mal in der Hand zu halten, mag das noch gehen, aber ein Fachhändler wird möglicherweise eher mit sich reden lassen, wenn ich die Kamera z.B. für ein Wochenende ausprobieren möchte. Auch hier kann ein Filmclub (zu finden unter BDFA) sehr behilflich sein, oft findet man in den Clubs Mitglieder, die schon eine Kamera haben, die ich im Visier habe und ich sie an einem Clubabend mal ausprobieren kann. Natürlich kann ich auch durch die verschiedenen Foren im Internet stöbern. An vielen Stellen bekommt man auch viele gute Ratschläge und neuerdings findet man immer mehr Beispielaufnahmen, die gewisse Eigenschaften einer Kamera bildlich darstellen. Eine gute Anlaufstelle ist immer die Seite www.slashcam.de. Von dort aus findet man viele Links zu Foren und Blogs, wo teilweise sehr ausführlich und auch sehr technisch über einzelne Kameramodelle diskutiert wird. Nur eins kann kein Ratschlag und kein Forum ersetzen: Die Kamera mal selber in die Hand nehmen und ausprobieren.

Tipp 1 Probieren geht über studieren. Bevor ich eine Kamera kaufe, sollte ich sie ausprobiert haben, ob sie mir persönlich gut in der Hand liegt und ob ich damit zurechtkomme.

Technische Werte für digitalen Zoom und Fotoauflösung spielen im Normalfall keine Rolle, denn beim digitalen Zoom wird die Qualität geopfert (das kann ich auch in der Nachbearbeitung machen) und den Fotomodus kann ich höchstens nutzen, wenn ich auf Reisen die Kamera auch als Fotokamera benutzen möchte. Optischer Zoom, Weitwinkel, manuelle Einstellungen für Weissabgleich, Fokussierung und Aussteuerung des Tons spielen zwar schon eine Rolle, sind aber nicht die alles entscheidenden Faktoren. Die Bildqualität muss stimmen. Da kann schon die Größe des CMOS Chips eine Rolle spielen oder ob es eine 3 Chip Kamera ist. Diese Faktoren tragen meistens eine mitentscheidende Rolle bei der Qualität des Bildes. Auch eine digitale Bildstabilisierung arbeitet öfter schlechter als eine optische und geht immer auf Kosten der Auflösung. Ist die Chipauflösung zu klein, kann es die Qualität des Bildes also beeinflussen. Das alles Entscheidende ist aber, welche Qualität die Bilder visuell (also für mich erkennbar im Unterschied gegeneinander) in verchiedenen Lichtsituationen haben. Gerade bei wenig Licht gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede im LowLight Modus. Wird also geplant, viel bei schlechten Lichtverhältnissen zu drehen (z.B. in der Kirche), dann sollte man das vorher auch ausprobieren, ob man mit dem erzielten Ergebnis zufrieden ist.

Tipp 2 Entscheidend sind nicht die vielen Einzelfunktionen, sondern die Qualität des Bildes, das rauskommt, denn nur das sieht man nach der Fertigstellung eines Films

Wenn Sie Kameras im Ausland kaufen wollen, dann achten Sie darauf, dass sie dem PAL Standard mit 25p oder 50i entsprechenden, da sonst umgerechnet werden muss. Der amerikanische NTSC Standard mit 30p oder 60i kann zwar meistens abgespielt werden, wird aber durch die Kompensation von 60 auf 50 Hertz immer Probleme bereiten und eine Umrechnung kann zeitaufwendig und qualitätsmindernd sein. Das gilt übrigens auch für hochauflösende Kameras im HDV oder Full-HD Modus, auch hier muss umgerechnet werden, da die Qualität der Wiedergabe am Fernseher sonst darunter leidern kann, ältere Fernseher können kein NTSC wiedergeben. Einzig wenn ein Film nur am PC wiedergegeben werden soll, spielt das keine Rolle.

Tipp 3 Auf jeden Fall eine Kamera im PAL Standard kaufen, wenn der Film nicht nur auf einem PC gezeigt werden soll.

Bei vielen Kameras werde heute Buchsen eingespart, z.B. für Mikrofon und Kopfhörer. Möchte man in Zukunft viele Interviews drehen, dann ist aber ein externes Mikrofon unbedingt notwendig, eine solche Buchse sollte dann nicht fehlen und der Kopfhörerausgang dient dann der Überprüfung der Qualität der Interviews.

Tipp 4
Ein Mikrofoneingang sollte vorhanden sein, falls man plant, Interviews zu filmen.

Bei vielen Kameras werden heute Automatiken mitgeliefert, die man nicht abschalten kann. Falls der automatische Weissabgleich in der Kamera sich mal irrt, dann möchte man das vielleicht manuell berichtigen, geht aber bei vielen Kameras heute nicht. Auch der Autofokus setzt in bestimmten Situationen aus, sollte also sinnvollerweise auch abschaltbar sein. Abschaltbare Belichtungsuaotmatik oder Verschlussgeschwindigkeit braucht man nur für spezielle Situtationen, aber ein Gegenlichtausgleich sollte schon richtig funktionieren. Eine Zoomautomatik ist nur dann annehmbar, wenn sie viele Geschwindigkeiten anbietet und der Hebel auch präzise reagiert. Ansonsten wird man sich immer wieder ärgern, wenn Zooms plötzlich anhalten, ohne dass man den Knopf richtig losgelassen hat.

Tipp 5
Manuelle Funktionen für Weissabgleich, Schärfe, Belichtung und Zoom können hilfreich sein, müssen aber nicht unbedingt für die ersten Gehversuche notwendig sein.

Ich sollte auch überlegen, ob eine Kamera Aufnahmen im 4:3 Modus, 16:9 Modus oder beides macht. Habe ich einen alten Fernseher zuhause und möchte meine Werke nur dort projizieren, dann genügt 4:3. Habe ich aber einen LCD Fernseher zuhause stehen, dann wird 4:3 alleine ziemlich ungeeignet sein, ausser ich möchte dauernd Eierköpfe sehen, wie im Fernsehen, wenn 4:3 Sendungen ausgestrahlt werden. Der Trend geht aber eindeutig zu 16:9, wenn ich mir also heute eine Kamera kaufen würde, sollte der 16:9 Modus voll unterstützt werden. Voll heisst, dass die Kamera in voller Auflösung in 16:9 aufnimmt und nicht einfach das Bild oben und unten von der Auflösung beschneidet. Sog. Full-HD, HDV, AVCHD und HDTV Kameras kennen meistens nur diesen Modus. Der Tipp ist also nur für SD Kameras anwendbar.

Tipp 6
Tipp 6: Eine SD Kamera sollte möglichst den 16:9 Modus in voller PAL Auflösung unterstützen.

Schaut man auf den aktuellen Kameramarkt, so werden einfache und kleine Kameras im Hochkant Format angeboten. Solche Kameras lassen sich oft schwieriger ruhig halten und sind oft mit nur 100 Gramm einfach zu leicht und zu klein für große Finger, dafür passen sie oft schon in die Hemdtasche.

Tipp 7
Hochkant Kamera liegen meistens schlechter in der Hand, als Standard Format Kameras.

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Den aktuellen Stand des Kameramarktes kann ich im folgenden in verschiedene Kategorien einteilen:

  • Handykameras
    • in einem Handy eingebaute Filmfuktion
    • Aufnahmen meistens nur in einer sehr niedrigen Auflösung
    • keinerlei Zoom oder andere Funktionen vorhanden
    • Kein Sucher vorhanden, nur Display
    • höchstens zum „Funfilmen“ geeignet
  • Minikameras
    • Filmaufnahmen oft schon in einer höheren Auflösung als das PAL Fernsehen (meistens 720p)
    • Die Qualität der Aufnahmen ist nicht mit „richtigen“ Videokameras vergleichbar
    • Kein Sucher vorhanden, nur Display
    • nur Automatik Funktionen, oft fehlt ein optischer Zoom
    • auch nur zum „Funfilmen“ geeignet
    • Preise bis 200 Euro
  • Spiegelreflexkameras mit HD Filmmodus
    • Filmaufnahmen oft in Auflösung 720p, also 1280×720 bei 25 Vollbildern oder auch 1080i/p mit bis zu 28 MBit.
    • Aufnahme auf Flash Karten der SLR (Memory Stick, SDHC usw.)
    • Die Qualität der Aufnahmen ist oft sehr gut und entspricht dem HD Format
    • Es stehen alle Wechselobjektve der SLR auch für den Filmmodus zur Verfügung
    • Die Kameras lassen sich oft schlecht als Filmkamera halten, da sie als Fotokamera konzipiert sind
    • Viele der Kameras kann man sinnvoll nur mit Stativ einsetzen
    • Preise ab 600 Euro
  • SD Kameras mit Aufnahme auf Flash, Festplatte, DVD oder miniDV Band
    • Auflösung ist immer SD also der PAL Fernsehstandard (720×576)
    • Für die ersten Gehversuche vollkommen ausreichend
    • Qualität unterschiedlich, die besseren Modelle erreichen Qualität, die sogar für Großprojektion oder LCD Fernseher geeignet ist
    • Vorteile der Aufnahme auf Flash Karten: keine beweglichen Teile in der Kamera, damit keine Nebengeräusche
    • Vorteile der Aufnahme auf miniDV Band: qualitativ am höchsten, da am wenigsten Komprimierung
    • Modelle ohne Sucher sind günstiger, allerdings sind werden sie benötigt, wenn das Display bei direkter Sonneneinstrahlung nicht zu gebrauchen ist
    • Preise zwischen 200 und 400 Euro, bei professionellen Modellen bis 5000 Euro
  • HD Kameras mit Aufnahme auf internen Flashspeicher, SDHC Karten oder Festplatte
    • Auflösung PAL (720×576) oder 720p (1280×720) oder HDV (1440×1024) oder Full-HD (1920×1024)
    • Bildwiederholrate: 25p oder 50i, teilweise auch 24p und 50p
    • Komprimierung der Szenen entweder MPG, HDV oder AVCHD
    • AVCHD hat den Nachteil, dass sehr schnelle Rechner (QuadCore) für die flüssige Bearbeitung benötigt werden, da hochkomprimiert
    • HDV hat den Nachteil, dass ausschließlich auf miniDV Band aufgenommen wird und das man über FireWire auf den PC in Realtime überspielen muss.
    • HDV für das Archivieren der fertigen Filme gut geeignet und zum Abspielen kann man immer die Kamera nehmen
    • Zum Abspielen aller HD Formate sind neue Geräte notwendig (Blue-Ray, Media Player) oder man muss von Kamera abspielen
    • Weitergabe der Filme erfolgt meistens eh auf DVD als kleinster gemeinsamer Nenner, da muss man alles wieder auf SD runterrechnen
    • Modelle ohne Sucher sind günstiger, allerdings sind werden sie benötigt, wenn das Display bei direkter Sonneneinstrahlung nicht zu gebrauchen ist
    • Preise 500 – 1500 Euro, bei professionellen Modellen auch >5000 Euro
Tipp 8
HD Kameras können viele weitere Kosten nach sich ziehen, vor dem Kauf sollte klar sein, wie die Filme später vorgeführt bzw. weitergegeben werden.

Die Entwicklung auf dem Markt der HD Kameras geht rasant weiter. Beim Kauf sollte man schon aufpassen, dass man nicht ein zu altes Modell kauft, da neuere Modelle durchaus auch wieder bessere Bildqualität haben können. Allerdings muss man sich auch überlegen, ob man immer die neuesten Funktionen benötigt, wie etwa eingebautes GPS oder eine 12MP Kamera. Es gibt unverständlicherweise viele Kameras auf dem Markt, die keinen Sucher haben, was aber schon sinnvoll ist, wenn man bei voller Sonne filmen muss und am Display nichts mehr erkennen kann. Auch haben die neueren Modelle häufiger Touchscreens, daran muss man sich auch gewöhnen, ist bei einer guten Menüführung durchaus von Vorteil, da die Kamera dann nicht so viele Knopfe benötigt. Inzwischen bieten einige Hersteller auch Kameras an, die ein Einstellring vorne haben, wo viele Funktionen abgedeckt sind, das kann Vorteile bieten, wenn das richtig umgesetzt ist, muss man allerdings ausprobieren.

Kleine Checkliste:

  • Qualität des ausgegeben Bildes am großen Fernseher oder Beamer beurteilen (auch Aufnahmen bei wenig Licht)
  • Fun-Kamera, SLR, SD oder HD-Kamera
  • Hochkant Format oder Standard Format
  • Einfache Bedienbarkeit der wichtigsten Funktionen
  • 4:3 und/oder 16:9 Modus mit voller Auflösung
  • Aufnahmemedium: Flash, Festplatte, DVD, miniDV
  • Sucher
  • Displaygröße und Qualität
  • Touchscreen
  • Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang
  • Manuelle Funktionen für Weissabgleich, Blende, Schärfe und Zoom
  • Welche weiteren Funktionen können manuell beinflusst werden: Verschlusszeit, Zebra, Tonaussteuerung
  • Zusatzfunkionen wie GPS, WLAN, YouTube Funktion, Fotoauflösung
  • Zusatzkosten der HD Kamera: PC, Blue-Ray, Media-Player

Alle diese Punkte sollte man sich zumindest bei einer Kaufentscheidung vor Augen führen, damit man alles dabei hat, was man benötigt. Ich habe an dieser Stelle kein einziges Modell eines Herstellers erwähnt, denn alle Hersteller liefern heute schon in zumindest zwei Kategorien (SD und HD) brauchbare Modelle. Gehen Sie einfach auf eine Preissuchmaschine und stellen eine Liste der Kameras zusammen. Amazon kann auch hilfreich sein, denn dort erfährt man, seit wann die Modelle gelistet, also auf dem deutschen Markt sind. Dann klicken Sie in der Preissuchmaschine eine Funktionen an, die Sie haben möchten und sie bekommen damit schon eine erste Shortlist. Diese können Sie dann nochmals überprüfen und mit der Liste zum Händler gehen und die Modelle ausprobieren, die vorrätig sind. Wieder werden einige durch das Raster fallen, weil Sie Ihnen zu leicht, zu schwer oder unhandlich sind. Dann werden Sie sicherlich noch einige weiche Eigenschaften berücksichtigen müssen („Die Marke kommt mir nicht Haus“, da geht alles kaputt) und Sie werden sicher auch zuhören, welche guten Angebote Ihnen die Händler machen werden. Sollten sie einen Kamerakauf per Internet bevorzugen, dann würde ich stark darauf achten, wo der Händler sitzt und ob der Händler zuverlässig ist, also gute Bewertungen hat. Ein Kauf bei einem Händler in China oder Hongkong hat meistens Zollgebühren zu Folge und ausserdem werden da meistens amerikanische Modelle angeboten. Im Zweifelsfall das immer vorher klären.

Meine Erfahrung zeigt, dass immer zum Schluss zwei Modelle übrigbleiben, zwischen den man sich entscheiden muss und für die Entscheidungsvorgang benötigt man öft länger.

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