doch die freiheit so weit

9 Minnuten, Dokumentarfilm

Landeswettbewerb Ostbayern 2002: 2. Preis
Bundesfilmfestival DOKU in Offenbach: Bronzemedaille

Die Idee zu diesem Film kam mir schon während der Überfahrt mit dem Schiff auf Alcatraz Island in Kalifornien. Wieder etwas, was sich nicht bewegt, also bewegt werden muss, durch die Kameraarbeit und die spätere Geräuschuntermalung. In diesem Film erzähle ich die Lebensgeschichte von Robert Franklin Stroud, den Birdman von Alcatraz. Um eine gewisse Kälte, die die Bilder im Gefängnis schon austrahlen, auch in den Kommentar reinzubringen, habe ich meine Stimme durch Computernachbearbeitung so verfremdet, dass dunkler und langsamer gesprochen wird. Im Gefängnis hat man als Inhaftierter genug Zeit, doch meine Aufnahmen mit der gehenden Kamera waren zu wacklig und zu schnell. Also habe ich alle Szenen verlangsamt. Im fertigen Film ist keine Szene, die in Originalgeschwindigkeit abläuft. Ebenfalls habe ich mit feststehender Blende gearbeitet, um in einigen dunklen Passagen später mit Ein- bzw. Überblendungen arbeiten zu können. Die Schrifttafeln im Gefängnis dienten in der Nachbearbeitung als Leinwände für die Projektion alter Aufnahmen von der Insel. Das Klappern mit Gegenständen am Gefängnisgitter ist für mich etwas typisches und erzeugt die richtige Stimmung. Allerdings war so was gar nicht einfach in meinem Geräuscharchiv zu finden. Das Gefundene war schließlich so kurz, dass ich es vielfach wiederholen mußte. Es kam aus einer sehr kurzen Sequenz aus dem Film „Shining“ von Stanley Kubrick. Den Rest der Filmmusik lieferte mir schließlich Rick Wakeman mit seiner Interpretation des „Birdman of Alcatraz“. Als Amateur habe ich ja die Möglichkeit kommerzielle Musiksequenzen zu verwenden, aber zu bekannte Stücke, die jeder mit bestimmten Filmen identifiziert, sind meistens wenig geeignet. Verschiedene Geräusche können da aber manchmal sehr hilfreich sein. In der Eingangssequenz verwende ich Material von der eigentlich langweiligen Überfahrt mit dem Schiff nach Alcatraz. Ich nutze dies, mit einem Filter auf alt getrimmt, in die Geschichte einzuführen. Kaum auffallend, aber trotzdem gewollt, läuft ein Teil dieser Sequenz rückwärts, denn die Geschichte geht ja in der Zeit zurück. Der Titel des Films fiel mir bei einer der letzten Aufnahmen im Film ein, als die Kamera aus dem Dunkeln kommt und zu einem Fenster geht, wo in der Ferne die Skyline von San Francisco zu sehen ist. Die Freiheit war zwar nah, für die Insassen jedoch nie erreichbar.

YouTube: doch die freiheit so weit …

Die baltische Reise

48 Minuten, Reisefilm

Im August 2001 flogen ich und Bekannte von mir gemeinsam ins Baltikum. Während dieser 14 tägigen Reise entstand dieser Reisebericht. Fertiggeworden ist er erst im Januar 2003, da ich über Weihnachten endlich Zeit fand, den Film fertigzuschneiden, zu kommentieren und passende Musik auszuwählen. Die Länge des Films ergibt sich durch die vielen Reiseeindrücke, die ich von dieser Reise mitgenommen habe. Es ist kein Wettbewerbsfilm, sondern eine private Erinnerung an einen sehr interessanten Urlaub.

MERANT Consulting Ausflug

15 Minuten, Dokumentation

Dieser Film entstand im Sommer 1999 beim unserem Sommerausflug mit der PVCS Consulting Gruppe von MERANT. Weder Auftrag, noch Wettbewerb, sondern einfach Kamera mitgenommen und laufengelassen. Trotzdem kein einfaches Unterfangen, da beim Gocart Fahren in der Halle sehr schlechte Lichtverhältnisse waren. Auch das schneiden erwies sich dann als schwierig, wenn man nicht vernünftige Anschlußszenen hat.

Bucaneer Bay

1 Minute, Minutenfilm

Clubwettbewerb „Alles in einer Minute“: 6. Platz

Die Aufnahmen stammen von meinem USA Urlaub von 1999. Für den ersten meiner drei Minutenfilme für den Clubwettbewerb habe ich eine kurze Sequenz aus Las Vegas gewählt. Dreimal am Tag wurde vor unserem Hotel „Treasure Island“ die Stuntshow um die Schlacht am „Bucaneer Bay“ aufgeführt. Zweimal stand ich mit Kamera da und habe jeweils von verschiedenen Standpunkten gefilmt. Es ist kein Kunstwerk daraus geworden, aber immerhin eine Minute recht spannend zusammengeschnittenes Material.

YouTube: Buccaneer Bay

ascenseur rapide

8 Minuten, Reisefilm

Ostbayerischer Landeswettbewerb in Pocking: 3. Preis
Reisefilm Festival in Bremen: Bronzemedaille
Bayerische Film + Video Festspiele 2000 in Straubing: Teilnahme
DAFF 2000 in Dortmund: Teilnahme

Im November war ich mal einen Tag beruflich in Paris. Unser französisches Büro hat direkte Aussicht auf ganz Paris und insbesondere die Grande Arche. Da ich an diesem Tag keine Zeit hatte, flog ich zwei Wochen später nochmal privat hin, um eine Idee aufzugreifen, einen fiktiven Sportwettbewerb zu verfolgen, die Weltmeisterschaft der Aufzugsfahrer. Da der Austragungsort nicht bekannt war, mußten erst viele Hürden genommen werden, viele Plätze angeschaut werden, um dort hinzukommen. Dabei werden alle Wortklischees der vermeintlichen „Sportreporter“ verwendet, auch vermeinliche, durch Medien hochgeputschte Skandale bleiben nicht verschont.

Der Film auf YouTube:

AMERIKA

5 Minuten, Videoclip

Clubwettbewerb 2008: Teilnahme
Landesfilmfestival Ostbayern: 3. Preis
Bundesfilmfestival FANTEX in Waiblingen: Bronzemedaille

Das Stück „Amerika“ von Rammstein ging mir nicht aus dem Kopf und es stand eine Geschäftsreise in die USA nach Austin an. Im Groben hatte ich schon bereits einen Drehplan: In Texas leben die meisten „dicken“ Menschen in ganz Amerika. Sie gehen dann sehr häufig am Sonntag in Outlet Center. Das ist mir schon beim letzten Besuch aufgefallen. Ich fand damals schon ein solches Center in Round Rock, etwa 30 Meilen von Austin weg. Diesmal also mit Kamera. Ich filmte bereits auf dem Weg dorthin aus dem Auto, daraus ergab sich dann der Filmanfang, der das „typische“ Amerika zeigt, breite Autobahnen, überall USA Fahnen und überall auch Fast Food Restaurants. Im Center selber filmte ich etwa 5 Stunden, eine ganze Kassette voll, bis ich genug Aufnahmen im Kasten hatte, um meine Videoclipidee zu verwirklichen. Ein kleiner Nebeneffekt: Am Ende wurde ich von privaten Sicherheitsleuten angesprochen und musste das Gelände verlassen, da das Center das Filmen nicht erlaubt.  Den Videoclip habe ich natürlich trotzdem fertig gemacht.

allein

5 Minuten, Experimentalfilm

5 Minuten, Experimentalfilm

3. Preis beim Ostbayerischen Landeswettbewerb in Landshut
Weitermeldung und Teilnahme am FANTEX Festival in Lorch

Die Idee kam mir beim Lesen von Büchner´s „Lenz“. Könnte man aus einer vorhandenen Geschichte einzelne Sätze herausnehmen, so daß eine neue eigenständige Geschichte entsteht ? Die Vorlage erschien mir geeignet, da in „Lenz“ viele Gemütszustände und -wandlungen beschrieben werden, die sich immer wieder um das Alleinsein drehen. Das war die Idee. Die Umsetzung war schon viel schwieriger. Die Bilders schwirrten schon in meinem Kopf, nämlich subjektive Kamera, ohne einen Menschen im Bild und immer in einer trostlosen Gegend. Also durchsuchte ich alles, was ich schon auf Band hatte. In Karthago habe ich sowas gedreht, in den Ausgrabungen von Knossos und Feistos auf Kreta auch. Die Bilder waren aber sehr unruhig, das konnte ich nicht gebrauchen. Also einen einfachen Trick angewendet und das Ganze vierfach verlangsamt laufen gelassen. Außerdem mußte noch ein starker Blaufilter her, damit das Ganze bedrückender wirkt, so wie auch der Zustand des Alleinseins. Da aber im Text auch einige Lichtblicke waren, mußten nun aber noch Zwischenaufnahmen rein. Also sämtliche Bilder CD´s durchsucht, bis die Passenden gefunden waren. Was aber mit dem Text machen. Alleine wollte ich ihn nicht sprechen und keiner schien mir dazu geeignet. Also machte ich mich auf die Suche nach einer gesprochenen Version. Zwei Tage lang klapperte ich sämtliche CD Läden in München durch, bis ich fündig wurde. Eine ganze neue Aufnahme des gesprochenen Lenz. Der Rest war nun wie immer Fleißarbeit, bis alles in der Form war, so wie ich mir das am Anfang vorgestellt habe.

Akropolis in einer Minute

1 Minute, Minutenfilm

3. Preis beim Ostbayerischen Landeswettbewerb in Landshut

Weitermeldung und Teilnahme am Reisefilmfestival in Bremen

Einladung zu dem Bayerischen Festspielen in Falkenstein
Teilnahme am Deutschen Minutenwettbewerb

Auf unserem Rückflug von Kreta hatten wir fünf Stunden Aufenthalt in Athen. Diesen nutzten wir natürlich zum Besuch der Akropolis. Die Kamera hatte ich natürlich dabei, aber auch ein Problem: die Steine bewegten sich nicht, Film ist aber nun mal Bewegung. Also versuchte ich Bewegung hineinzubringen. So entstand eine 360 Grad Aufnahme, in mehreren Versuchen drehte ich mich dabei um die eigene Achse. Die Aufnahme mit mehrmaliger Drehung habe ich dann auf eine Einzige reduziert und auf die doppelte Länge gestreckt, damit die Bewegung nicht zu schnell wird. Altertum und Moderne wollte ich auch zusammenbringen, was wäre also besser geeignet, als computergenerierte Effekte, wo sich einzelne Aufnahme reinfliegen, auseinandergeschnitten werden, bzw. zum Schluß zerbröckeln. Da sich aber solche Effekte sehr schnell abnutzen, habe ich das auf nur eine Minute beschränkt und damit auch einen Minutenfilm für den Sonderwettbewerb des BDFA gehabt.

2 km2 Hauptstadt

7 Minuten, Reisefilm

Landesfilmfestival Ostbayern 2006: 3. Preis

Auf dem Rückflug von Mirihi zurück nach München hatten wir einige Stunden Zeit, um die Hauptstadt der Malediven zu besuchen. Wir fuhren mit einem Dhoni von der Flughafeninsel nach Male. Dort trafen wir einen Souvenirhändler, der uns innerhalb 3 Stunden die ganze Hauptstadtinsel zeigte. Dabei entstanden die Aufnahmen zu diesem Reisefilm. Zuhause habe ich nachgelesen, dass das von der Fläche her die kleinste Hauptstadt der Welt ist, so kam ich auf den Titel des Films.

Der Film auf YouTube:

Zoff über´n Zaun

ca. 200 Minuten, Liveaufzeichnung der Sirtlbühne Bruckberg, Co-Autoren: Jürgen Liebenstein und Rudi Schulz

1998 war es bereits das dritte Jahr, wo wir eine Liveaufzeichnung bei Sirtlbühne in Bruckberg realisierten. Obwohl wir sehr wenig Zeit hatten und das Stück vor der Aufzeichnung nur einmal gesehen haben – Jürgen zweimal – konnten wir mit unserer Erfahrung der vorherigen Jahre eine gute Arbeit abliefern. Auch diesmal schrieb Jürgen wieder das komplette Stück auf und markierte die wichtigsten Szenen und wie wir sie aufnehmen wollten. Unsere Anschaffung vom letzten Jahr, nämlich eine Mikrofon/Kopfhöreranlage machte sich auch diesmal wieder bezahlt. Jürgen führte Regie, ich saß am Mischpult. Während Jürgen immer wieder Anweisungen durchgab, was kommt und auf wen sich die Nahkamera konzenrieren sollte, beschränkte ich mich auf Durchsagen, wer gerade auf Sendung ist. Auch diesmal waren die beiden Kameras so aufgestellt, daß eine die Bühne als Ganzes aufnahm und nur in wenigen Situationen auf Nahaufnahme ging, während sich die andere Kamera, mit Rudi Schulz am Sucher auf die Nahaufnahmen konzentrierte.

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